Technische Daten
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Laufzeit: ca. 124 Minuten
Darsteller: Pierce Brosnan, Sean Bean, Judi Dench, Joe Don Baker, .....
Regie: Martin Campbell
Musik: Eric Serra
Sprachen: Deutsch 5.1
Bildformat: 16:9 Widescreen
Film
Verrat in den eigenen Reihen: James Bonds für Tod befundener Kollege 006, Alec Trevelyan, ist anscheinend noch am leben und hat sich der russischen Mafia - Gruppe Janus angeschlossen. Zusammen mit dieser kriminellen Bande ist es ihm gelungen "Goldeneye", zwei lebensgefährliche Satelliten, zu stehlen. Diese beiden Satelliten wären mit ihren elektromagnetischen Strahlen dazu in der Lage, dass leben auf der Erde zu zerstören. Zusammen mit der Computerspezialistin Natalya Simonova, die nur knapp einen Anschlag der Janus Gruppe beim stehlen von "Goldeneye" entkommen konnte, nimmt Bond die Verfolgung auf seinen ehemaligen Freund und Partner auf .....
Nachdem er zuerst in "Der Hauch des Todes" und anschließend noch in der "Lizenz zum töten" den Bond mimen durfte, räumte Timothy Dalton den Platz und ließ den Schauspieler Pierce Brosnan für den 1995 gedrehten "Goldeneye" in die Titelrolle des britischen Geheimagenten schlüpfen. Viele Fans des 007 Agenten waren sofort von Brosnans Auftreten begeistert, andere wiederum waren unzufrieden und wünschten sich die guten alten Zeiten wieder, indem zum Beispiel Sean Connery oder auch Roger Moore die klassische Agenten - Arbeit erledigten. Neben den Wechsel in der Hauptrolle erfolgte auch ein Wechsel auf den Regiestuhl: Der Regisseur John Glen, der u.a. bei den Bondfilmen "Der Hauch des Todes", "Lizenz zum töten", "Im Angesicht des Todes" oder auch bei "Octopussy" Regie führte, machte Platz für Martin Campbell. Von ihm waren die Produzenten davon überzeugt das er es verstehen würde, den nächsten Bondfilm zu einen Augenschmaus zu inszenieren. Bewiesen hatte sich Campbell mit dem Film "Flucht aus Absolom": Hier war für die Produzenten deutlich zu erkennen, dass er auch Action-Genre Akzente setzen konnte.
War schon der vorherige Bond "Lizenz zum töten" gleichermaßen spannend und vorallem actionreich inszeniert, so legt Goldeneye noch einen drauf: Gleich zu Beginn des Filmes merkt man schon, dass das Hauptaugenmerk bei diesen Film auf der Action liegt. Hinsichtlich dessen leidet natürlich auch manchmal die Story, was sich unverkennbar an sich in die Länge ziehenden und zusammenhanglosen Szenen bemerkbar macht. Entschädigung findet der Zuschauer dann in den zahlreichen Actionszenen: Schießereien, der Einsatz von Qs Spielzeug, Faustkämpfe und auch unerwartete Verfolgungsjagden sind im Film zuhauf vertreten. Einige von diesen Szenen sind in meinen Augen wirklich gut umgesetzt und zu einen Fest geworden:
Der Genera Ourumovl nimmt Natalya als Geisel und entkommt mit ihr nach einer Schießerei mit Bond mithilfe eines Fluchtautos. Als das Auto dann an einer Mauer vorbeifährt, bricht plötzlich aus dieser ein Panzer hindurch ---> mit Bond am Steuer und perfekt untermalter Musik
Die Zeiten in denen Bond klassisch und auf seine Weise auf der Suche nach Informationen diverse Gebäude durchsuchte gehören spätestens seit diesen Film der Vergangenheit an. Mit den stetigen Wechsel von Schauspielern und auch Regisseuren etwickelte jeder bei der Inszenierung seinen eigenen Stil, weshalb ein Anbruch einer neuen James Bond Ära unausweichlich war. Seine Freude an den Film kann man aber trotzdem haben: Man muss sich einfach nur darauf einstellen, meiner Meinung nach kann man seine Erwartungen sogar herunterschrauben und einfach einen "No - Brainer" erwarten ...... umso überraschter und auch zufriedener wird man dann auch beim Ende des Filmes sein.
Neben Pierce Brosnan alias James Bond glänzt noch ein weiterer Schauspieler in der Hauptrolle: Sean Bean der James Bonds ehrgeizigen Gegenspieler Alec Trevelyan mimt. In Sachen Schauspieler ist hier eine weitere Veränderung auszumachen: Wurden die "Bondgirls" in den damaligen Filmen meist völlig unsinnig nach den gleichen Schema in den Mittelpunkt gedrängt, so finde ich das hinsichtlich dessen die Struktur bei "Goldeneye" anders verläuft. Die Schauspielerin Izabella Scorupko welche die Computerspezialistin Natalya Simonova spielt bekommt an der Seite von Bond selbstverständlich einen gelungenen Part, doch sehe ich sie eher als eine Nebenrolle an, da noch genug Spielraum für weitere, eher nebensächliche Charaktere wie z.B. den Techniker Boris bleibt.
Standardmäßig gibt es auch in "Goldeneye" genügend und vorallem sehenswerte Locations zu bestaunen: Ob auf einen Damm, einer Yacht, in Moskau oder auch auf Kuba ...... die Vorgehensweise in gewohnt beliebter Bond - Manier ist vorprogrammiert, vorausgesetzt man klammert sich nicht mehr an die alten Filme, nimmt noch die passend erwähnte Einstellung an ung gibt Brosnans Einstand zum MI6 Agenten eine faire Chance:
Bild
Es handelt sich bei dieser getesteten Version des Filmes um eine Aufnahme aus den Fernsehen mittels eines DVD Recorders. Das Bild geht somit weitesgehend in Ordnung, stetig ist alles gut zu erkennen. Die Klasse einer gut genutzten DVD wird hier selbstverständlich nicht erreicht, weshalb man beim Kontrast gewisse Abstriche machen muss. An den Verhältnissen angepasst verdient sich die Aufnahme aus den Fernsehen gute
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Ton
Die aufgenommene Fassung wurde im Fernsehen in Dolby Digital 5.1 ausgestrahlt. Die Schusswechsel sind im Film gut zu vernehmen und auch auszumachen, die zahlreichen Explosionen lassen den Bass zuhauf erklingen. Ob es an der Aufnahme aus den Fernsehen liegt kann ich leider nicht beurteilen, die Stimmen und auch die einsetzende Musik kommt manchmal jedenfalls ziemlich dumpf aus den Boxen.
, 5
Extras
Es handelt sich bei dieser getesteten Version des Filmes um eine Aufzeichnung aus den deutschen Fernsehen mithilfe eines DVD Recorders. Extras werden deshalb keine geboten und sind somit auch nicht vorhanden.
Fazit
Andere erfreuen sich am Beginn der neuen Bond Ära und meiner Meinung nach Brosnans gelungenen Einstieg als James Bond und wieder andere werden sich nach diesen Film sehnlichst die alten Zeiten wieder herbeiwünschen. Wenn man mich fragt, so antworte auch ich das die alten Bondfilme u.a. mit Sean Connery oder Roger Moore unangefochten bleiben, stellt sich nur noch eine Frage: Möchte "Goldeneye" die Klassiker überhaupt überbieten? Ganz gewiss nicht. Man sollte wie schon beschrieben seine Einstellung ändern und den Film mit gänzlich anderen Erwartungen ein Chance geben. Die abschließende Wertung im Fazit ist aufgrund der Tatsache das es sich um eine TV - Aufzeichnung handelt nicht einfach gewesen und würde im Falle der vorliegenden Kauf DVD besonders im Anbetracht der Technik sicherlich anders ausfallen. Das meiner Meinung nach gelungene Titellied des Filmes wird von Tina Turner gesungen.