Ich folgte einem Zombie

Aus einer Zeit stammend, als der Zombiefilm noch in den Kinderschuhen steckte und ausnahmslos auf okkulte Hintergründe zurückzuführen war, kommt dieser Zombieklassiker mit einer erstaunlich realistischen Aufmachung der Story richtig erfrischend daher. Einen Einfluss muss der Film vor allem auf das italienische Kino gehabt haben, wirken sehr viele Elemente nämlich deutlich archetypisch, weil man sie im italienischen Schmuddelkino der 70er oft wiederfindet.
Dazu eine markante Film Noir-Perspektive mit dem Off-Kommentar der Hauptdarstellerin und eine solide Regie - macht in der Summe einen meines Wissens recht unbeachteten kleinen Klassiker.
Der Tag, an dem die Erde stillstand

Wagemutiges Science Fiction-Kino der 50er, das Geschichte geschrieben hat, indem es den Kalten Krieg von einer anderen Seite aus anpackte als man das in dieser Epoche gewohnt war. Projizierte man normalerweise nämlich die bösen Kommunisten auf die außerirdischen Angreifer, die stets übel gelaunt auf dem blauen Planeten landeten, so fungieren die Aliens diesmal als friedfertige, unbeteiligte Beobachter von außen, die nicht länger dabei zusehen können und wollen, wie sich die Menschen untereinander die Köpfe einschlagen. Infolgedessen ist die Perspektive nicht intrinsisch, sondern packt sie das Problem global an. Das verleiht dem Film die Struktur eines Katastrophenfilmes, wie wir sie unter anderem mit Filmen wie "Armageddon" noch aus den 90ern zu genüge kennen - mit Szenen aus der ganzen Welt, um zu demonstrieren, dass jene Welt auch vollständig betroffen ist. Aus der gewählten Perspektive folgt auch das Filmhighlight, eine Montage von versagenden technischen Errungenschaften der Menschheit und damit ein Rückfall hinter die Industrielle Revolution - was heute noch erschreckender wirkt, bedenkt man, wie sehr sich die Technologie inzwischen weiterentwickelt hat und wie abhängig der Mensch sich inzwischen von ihr gemacht hat.
Das Aliendesign ist natürlich hochgradig naiv, versteht sich ja beinahe von selbst.
Komplettes Review hier. Ich hätte das ja auch hier eingestellt, aber der nehcregit hat ja auf der Hauptseite schon eins geschrieben.
Trennung mit Hindernissen

Süße romantische Komödie mit einigen gar nicht mal so schlecht geschriebenen Dialogen, wobei die Motivation der Charaktere leider nicht immer ganz schlüssig ist. Ein Kompromiss infolge der Aufgabenstellung für die Drehbuchautoren, einen ganzen Film auf einer Trennungsphase aufzubauen. Da stellt sich die Schwierigkeit, die Beiden nicht ganz auseinanderdriften zu lassen, als problematisch heraus. Auch funktioniert leider kaum eine der Nebenfiguren - weder die beste Freundin noch die Chefin von Anistons Figur erreichen da was, höchstens Vaughns bester Kumpel mit Abstrichen und vielleicht noch Anistons singender Bruder.
Aber zwischen Vince Vaughn und Jennifer Aniston stimmt die Chemie (wohl dann auch hinter der Kamera), das macht eine Menge Probleme wett in einem nach Schema F verlaufenden Allerweltsstreifen, der aber sympathisch ist und viel mehr kann man in dem Genre wohl nicht mehr verlangen. Finden wir uns damit also ab.