StS schriebOne Nite in Mongkok
,5
Lahm, belanglos, uninteressant - selbst für einen HK-Streifen... 😉
Um es noch einmal aufzuwärmen. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut und auch ich kam heute in die glückliche Lage, den Film sehen zu können. Meine Bewertung:
One Nite in Mongkok:
Ich glaube, ich kann mir nun einigermaßen vorstellen, wie sich StS beim Anschauen des Filmes gefühlt haben muss. Auch von mir gibts erstmal ein dickes Minus für unbeholfenen Stilelemente. Der von freeman am Anfang und am Ende vorkommenden S/W Effekt mag zwar von der Interpretation ganz nett klingen, wirkte aber unnötig. Der ganze Anfang wirkte einfach nur konfus und man hatte Mühe, dem Film zu folgen. Das könnte man noch verschmerzen, wenn er denn wichtig für die Geschichte gewesen wäre, aber abgesehen von dieser einen wichtigen und dadurch sehr vorhersehbaren Verknüpfung zum Rest der Geschichte ist der einfach überflüssig. Ein weiterer schlimmer Punkt ist die versteckte Sozialkritik im Film. Mit der Anmut eines Vorschlaghammers wird uns immer wieder vorgehalten, wie wenig Chancen Leute vom Land in einer Metropole oder hiesigen Großstadt besitzen und dort natürlich sofort ins soziale Abseits rutschen. Und da das nicht genügt, wird noch mal der Vorschlaghammer verwendet, um zu zeigen, dass die heutige Jugend keinen Wert mehr in Menschenleben sieht. Es wundert mich ein wenig, dass unsere Hauptcharaktere es den ganzen Film lang nicht geschafft haben, sich gegenseitg zu beklauen. Die Charaktere waren eh alle für die Tonne. Die Spannung in der Story kommt erst viel zu spät auf und dann wird sie für ein so dümmliches Ende verpulvert, was wohl besonders dramatisch wirken sollte. Und als das nicht genug wäre, wird der Zuschauer danach auch noch geläutert. Die wichtigste Frage für mich ist aber, was all dieses so besonders macht, als das es nur in Mongkok passieren könnte, dem bevölkerungsdichtesten Stück Erde auf dieser Welt. Es gibt nur eine vernünftige Antwort auf diese Frage und die lautet: Absolut gar nichts!
Nun, kommen wir zu den positiven Aspekten des Filmes. Der Cast gefiel mir mit wenigen Ausnahmen sehr gut, mit einer besseren Story wäre es sicherlich ein ziemlich guter Film geworden. Die Nachtaufnahmen machten einen guten Eindruck, wenn nicht immer der komische Schnitt alles versaut hätte.
😆
Außerdem gesehen:
Zatoichi:
,25
War zwar zu keinem Zeitpunkt langweilig, aber bei weitem nicht das Meisterwerk, was viele bei diesem Film so anpreisen. Eigentlich eine ziemlich krude Mischung, die wir dort von Kitano geliefert bekommen. Der in meinen Augen größte Mangel des Filme ist das basieren des Filmes auf einer Kurzgeschichte. Obwohl die Geschichte stimmig ist, fehlt es doch an allen Stellen etwas an Füllstoff. Ich hätte zum Beispiel noch gerne etwas mehr über Asanos Chrakter sowie dessen Frau erfahren. Abgesehen von einer kurzen Rückblende, von denen man einige im Film präsentiert bekommt, gibts dort nichts. Negativ fiel ebenfalls das am Computer generierte Blut auf. Wenn schon einen auf alt getrimmten Samurai Film machen, dann bitte auch mit echten Kunstblut und nicht solch Kinderkram am PC. Der Humor ist kitano typisch recht eigenwillig, wobei er hier wohl besser zugänglich ist als bei seinen anderen Filmen und die Einlage am Ende erinnerte mich an Asterix und Obelix ...
😉