So, mal als Ergänzung zu unserem aktuellen Pod: 😉
„Push“ lässt sich relativ treffend irgendwo zwischen TV´s „Heroes“ und Doug Liman´s „Jumper“ verorten. Der von Regisseur Paul McGuigan („Lucky Number Slevin“) solide inszenierte Film hätte zwar durchaus hier und da eine gewisse Straffung vertragen können, doch unterhaltsam bleibt das Geschehen im Prinzip über den gesamten Verlauf hinweg – ein Action-Spektakel oder etwas anderes als in dem sicheren Rahmen der „PG13“-Freigabe eingebettete Kost sollte man allerdings nicht erwarten. Die Story ist eher mauer Natur, was man offenkundlich mit einigen Schlenkern entlang des Weges (gerade im finalen Drittel) aktiv zu kaschieren versuchte, die gewählten Kulissen sind recht ansprechend anzusehen (HK an sich sowie einzelne farbenfrohe Locations in jener Metropole). Hochspannung oder ausgefeilte Charakterzeichnungen sucht man (erwartungsgemäß) vergebens. Mit Ausnahme der überraschend blassen Camilla Belle, welche eher wieder Rollen á la ihrer in „the Quiet“ annehmen sollte, statt diesen mit „10.000 BC“ eingeschlagenen Pfad weiter entlang zu schreiten, gibt es hinsichtlich der Besetzung keinerlei Überraschungen: Chris Evans und Djimon Hounsou agieren passabel – werden aber von Dakota Fanning (mal wieder) chancenlos an die Wand gespielt. Den (Kurz-) Auftritt von Joel Gretsch fand ich persönlich nett, der Rest ist nicht der Rede wert. Einige negativ ins Auge fallende Details (z.B. die schwache Quali der „Pistolen-F/X“) werden durch andere positive Dinge bzw. Beobachtungen (wie die platzenden Fische) im Grunde genommen wieder ausgeglichen. Das Ende lässt die Tür für eine Fortsetzung offen – ob es diese jemals geben wird, zumindest abseits des DTV-Sektors, bezweifle ich aber irgendwie (ähnlich wie schon bei „Jumper“). Ich denke, wer den Film als eine etwas aufwändigere „Heroes“-Variante betrachtet, der sollte alles in allem zufriedenstellend auf seine Kosten kommen. Bei mir hat das jedenfalls einigermaßen passabel geklappt … nach dem ersten Sichten:
knappe