The Gambler
Splice
Objektiv:
Handwerklich gut, darstellerisch okay, Inszenierung auch gut, Effekte okay und die Thematik wird gut herübergebracht, also die eigentliche Message des Films. Man kann sogar Logiklöcher verzeihen, da sie innerhalb des Universums sogar Sinn machen und die Message voranbringen. Man könnte also für den Bewertungsrahmen zwischen und durchaus argumentieren, aber...
Subjektiv (sehr spoilerlastig):
...man sollte einige Sachen einfach nicht verfilmen! Ich will nicht sehen wie scheinbar intelligente Menchen von einem Worst-Case-Szenario zum nächsten stolpern. Ich will auch nicht, dass die Message, dass sich Leben, egal wie abgefucked und falsch es auch sein mag immer durchsetzt in einer Gesellschaft, in der Moral und Vernunft dem Fortschritt und den Nullen auf dem Konto untergeordnet sind, die der unseren mahnend entspricht, so plump umgesetzt wird, dass das Hauptdarsteller-Paar vom gleichen geschlechtswechselnden Tier-Mensch-Hybrid durch Verführungs-Jedi-Kräfte vergewaltigt werden und dann die am Ende überlebende Frau noch sagt, ach was soll denn noch passieren, als sie schwanger von dem Vieh ist. WTFFFFF!!!! Biggest Mind-Fuck ever! Ich habe echt schon viel Scheiße gesehen und musste leider schon des öfteren mit einem mulmigen Gefühl aus dem Kino, wegen vereinzelter Szenen, bei denen ich mir dachte, dass so etwas nicht verfilmt werden muss, aber dieses Machwerk ist einfach nur Folter für mich. Ich fühle mich als hätte ich ein Stück meines noch gesunden Verstandes nur durch sehen dieses Filmes verloren. WTF! Dann doch lieber alle Saw-Teile hintereinander, die unterhalten mich wenigstens noch auf eine morbide Art und Weise. Oder noch besser, warum nicht wie in den 80ern als das Popcorn-Kino groß war und der Begriff Feel-Good-Movie noch etwas wert war.
Dementsprechend kann ich dem Film auch keine Bewertung geben, da er in keinster Weise eine Unterhaltung oder auch nur ein Versuch einer kunstvollen filmischen Umsetzung ist, in meinen Augen. Seht ihn euch bitte nicht an, denn auch oder eine 0,0 wäre noch viel zu gut!
dÆmonicus
😁 So schlecht fand ja nicht mal ich ihn.
StS
Naja, seine objektive Bewertung kommt ja hin. 😁
Suit´n´Shades
Naja, es ist ja auch nicht so, dass der Film schlecht wäre, der Film als solcher ist ja sogar recht gut. Nichtsdestoweniger ist es grausam, ihn sich anzusehen 😁
Ronin
Fargo
Ach, die Coens machen genau meine Art von Filmen. 😍
StS
The Gambler schrieb
Splice
Objektiv:
Handwerklich gut, darstellerisch okay, Inszenierung auch gut, Effekte okay und die Thematik wird gut herübergebracht, also die eigentliche Message des Films. Man kann sogar Logiklöcher verzeihen, da sie innerhalb des Universums sogar Sinn machen und die Message voranbringen. Man könnte also für den Bewertungsrahmen zwischen und durchaus argumentieren, aber...
Subjektiv (sehr spoilerlastig):
...man sollte einige Sachen einfach nicht verfilmen! Ich will nicht sehen wie scheinbar intelligente Menchen von einem Worst-Case-Szenario zum nächsten stolpern. Ich will auch nicht, dass die Message, dass sich Leben, egal wie abgefucked und falsch es auch sein mag immer durchsetzt in einer Gesellschaft, in der Moral und Vernunft dem Fortschritt und den Nullen auf dem Konto untergeordnet sind, die der unseren mahnend entspricht, so plump umgesetzt wird, dass das Hauptdarsteller-Paar vom gleichen geschlechtswechselnden Tier-Mensch-Hybrid durch Verführungs-Jedi-Kräfte vergewaltigt werden und dann die am Ende überlebende Frau noch sagt, ach was soll denn noch passieren, als sie schwanger von dem Vieh ist. WTFFFFF!!!! Biggest Mind-Fuck ever! Ich habe echt schon viel Scheiße gesehen und musste leider schon des öfteren mit einem mulmigen Gefühl aus dem Kino, wegen vereinzelter Szenen, bei denen ich mir dachte, dass so etwas nicht verfilmt werden muss, aber dieses Machwerk ist einfach nur Folter für mich. Ich fühle mich als hätte ich ein Stück meines noch gesunden Verstandes nur durch sehen dieses Filmes verloren. WTF! Dann doch lieber alle Saw-Teile hintereinander, die unterhalten mich wenigstens noch auf eine morbide Art und Weise. Oder noch besser, warum nicht wie in den 80ern als das Popcorn-Kino groß war und der Begriff Feel-Good-Movie noch etwas wert war.
Dementsprechend kann ich dem Film auch keine Bewertung geben, da er in keinster Weise eine Unterhaltung oder auch nur ein Versuch einer kunstvollen filmischen Umsetzung ist, in meinen Augen. Seht ihn euch bitte nicht an, denn auch oder eine 0,0 wäre noch viel zu gut!
Hab mir jetzt hier daheim Deinen Kommentar noch einmal in Ruhe durchgelesen: Ich kann die Einschätzung verstehen - doch in meinen Augen markiert das mit die größte Stärke des Films - nämlich dass er in Gefilde vordringt, die normalerweise ganz gern umgangen werden. Umso erstaunlicher, dass der Film für einen "Wide Release" von "Dark Castle" übernommen wurde. Ich persönlich freue mich schon auf die Zweitsichtung von "Splice" - jetzt wo ich weiß, was mich erwartet. Mal sehen, wie der dann (noch) wirkt. Ich fand´s schade, dass er im letzten Akt etwas zu konventionell daherkommt (im Sinne eines "klassisch-modernen" Monster Movies) - denn bis dato war es eigentlich eine nette Kombination aus einer modernen Frankenstein-Variante (auf die heutige (Gen-) Zeit übertragen) und einem Cronenberg-eskten dramatischen Thriller. Ich denke, viele Zuschauer werden wie Du reagieren, wenn sie - vom viel zu Horror-lastigen Trailer und dem "DC"-Logo angelockt - ins Kino gehen und dann einen solchen eigensinnigen Indie dargeboten erhalten... 😉
The Gambler
Sorry kann nicht verstehen, wie man da von einer Stärke reden kann. Versteh mich nicht falsch, ich befürworte es auch wenn Konventionen gebrochen werden und andere Wege dadurch aufgezeigt werden, jedoch sollten meiner Meinung nach einige Grenzen beibehalten werden und ich muss auch nochmals sagen, dass oftmals eine Grenzüberschreitung eher unkreativ und plump ist um einen Punkt rüber zu bringen. Ich habe auch keinen Horror erwartet, da ich schon eure Einschätzungen aus dem FFFN Podcast kannte. Was ich damit sagen will ist einfach, ich sehe alle positiven Aspekte des Films und erfreue mich sogar an der Konsequenz, die der Film bei seiner Zielerreichung verfolgte, bis auf das von dir angesprochene letzte Drittel, in dem aber noch genug WTF enthalten war. Ich möchte aber nicht ein solches Gefühl von einem Film bekommen. Es ging mir ähnlich damals mit Hostage, der nun wirklich eher klassisch ist, bis auf einige Überzeichnungen. Aber es gibt eben filmisches Material, welches ein solches Unbehagen in mir auslösen kann, dass nicht mal die Bezeichnung purer Ekel oder absolutes Unverständnis dem gerecht würde. Dabei ist mir klar, dass sich durchaus viele Menschen daran erfreuen können wirklich jede Grenze und jedes unerforschte Gebiet auszuloten, mir ist aber dennoch im gleichen Maße bewusst, dass grade solche Grenzüberschreitungen jene Filme mehr anmahnen als alles andere. Brauch man denn unbedingt diese Grenzerfahrungen und die Mahnung vor ihnen nur um zu wissen, dass die Herdplatte doch heiß ist? Sicherlich habe ich, um zu dieser Frage zu gelangen, alles ein wenig simplifiziert, allerdings kann es für mich nur eine negative Antwort geben. Ich möcht hier nun auch nicht die Ethik- und Moralabteilung dieses Forums sein, deswegen lasse ich natürlich auch allen, die Spaß an solchen Machwerken haben den Freiraum diesen auch zu genießen. Ich denke eh nicht, dass ich bei all den Narren hier irgendeinen wirklich beeinflussen kann. Es ist mir nur wichtig nicht alles unkommentiert vorbeiziehen zu lassen, hätte Adrien Brodys Charakter ja auch ruhig mal machen können. 😉
dÆmonicus
Ich fand an dem Film nichts grenzüberschreitendes. Das gabs doch alles schon in der ein oder anderen Form. Ob ich jetzt mit ner ausserirdischen Lebensform (z.B. Species) oder mit ner genetischen ist doch egal. Was macht da Splice schlimmer? Für mich war der eher zu lasch, nicht stringent und dadurch einfach langweilig. Ich mag keine Filme die versuchen tausend Richtungen abzudecken und davon keine konsequent.
The Gambler
Also das zu lasch kann ich jetzt nichtverstehen, denn wie gesagt, der Film hatte nie die Richtung Horror oder gar Torture-Porn. Und ich empfand das Dargebotene doch auch als sehr zielstrebig und konsequent. Und sorry Species ist nicht ansatzweise Splice. Aber da sehen wir doch wieder wie interessant Filme sein können. Drei völlig verschiedene Meinungen, obwohl wir, so denke ich doch, auch alle eine gewisse Erfahrung im Thema Film unser eigen nennen können. Wie war noch mal der Spruch mit den rektalen Ausgängen unserer Verdauungsysteme und Meinungen... 😉
Einer sieht eine Stärke in dem Mut des Films, ein anderer mahnt vor der Sichtung und ein dritter findet ihn langweilig und inkonsequent.
Ich kann nur hoffen, dass beim diesjährigen FFF auch einige unterschiedliche Meinungen direkt in Persona ausgetauscht wrden können und das ich in baldiger Zukunft mich nicht mehr so nach und während eines Filmes fühlen muss.
gelini71
Coraline
Absolut perfekte Stop-Motion Technik (ich liebe das ja) , nur die Handlung war nicht so ganz nach meinem Geschmack. War mir persönlich zu übertrieben & Streckenweise zu kitschig
StS
dÆmonicus schrieb
Ich fand an dem Film nichts grenzüberschreitendes. Das gabs doch alles schon in der ein oder anderen Form.
Das sehe ich allerdings auch so. Positiv empfand ich dagegen, dass die Punkte angegangen wurden, ohne davor noch die Kurve zu kratzen. Die Punkte
Inzest, Vergewaltigung und Schwangerschaft waren nicht neu oder schockierend - haben aber zur "unangenehmen" Stimmung des Films beigetragen, was meiner Meinung nach ganz gut passte. 😉
The Gambler
Willkommen zum Philosophiekurs der Narren xD
Nur weil etwas schon mal über bestimmte Grenzen gegangen ist, heißt das nicht, dass eine Wiederholung dessen nicht auch eine Grenzüberschreitung ist. Und ich wiederhole mich da gerne, auch wenn mir ebenfalls Beispiele bewusst sind, die keine Kurve um diese Themen gezogen haben, so geht es nicht um das was, sondern um das wie, deswegen kann ich das nicht einfach so als "normal" abtun, dass es das eben schon in der einen oder anderen Form gab. Wie ich aber auch schon erwähnte, kann es auch an mir liegen, dass ich eben für diesen Film eine extreme Abscheu habe, ich nenn das jetzt einfach mal mein Hostage-Syndrom. xD Also nehmt meine Meinung mir nicht ganz so Übel, aber für mich bleibt der Film ein rotes Tuch und ich warne auch gern jeden davor.
So, jetzt aber genug von Splice, will euch ja wieder lieb haben 😛
One Week
Pacey, ach ich meine Joshua Jackson, kann doch tatsächlich schauspielern und sogar recht glaubhaft einen durch eine plötzlich diagnostizierte Krankheit und dem darauf propezeiten baldigen Tod gebeutelten Mit-30-er auf der Suche seines letzten und wohl einzigen Abenteuers im Leben darstellen. Eine klassische One Man Sow, mit tollen Nebendarstellern, die sich wirklich in unserer Welt verwurzelt anfühlt und irgendwo zwischen Drama, feel-good und Roadmovie mit sehr leisen Tönen daherkommt.
Aurora Borealis
Und nochmal Double J. Diesmal sind aber noch Donald Sutherland und Juliette Lewis mit an Bord. Ersterer spielt alle an die Wand als vom Alter und Krankheiten geplagter grantiger Rentner. Zweitere ist allenfalls austauschbar, aber auch nett sie mal wieder zu sehen. JJ spielt Pacey als jungen Mann, aber mir gefällt er auch irgendwie in der Rolle. Und nachdem ich auch Fringe sehr mag, würde ich mich doch mal wünschen Mr. Jackson mehr im Kino zu sehen. Hierbei sei noch erwähnt, dass er ein ziemliches Glück mit Diane Kruger hat (nicht vom Talent her, aber ihr Äußeres 😉 ).
dÆmonicus
Hier nimmt keiner eine Meinung übel, wir finden andere Meinungen höchstens scheisse oder ignorieren sie, sollte sie sich nicht mit der Narrenmeinung decken. 😉
Spass beiseite, ist doch gut, kann man wenigstens diskutieren. Allerdings sollte man das dann im Splice Thread fortsetzen.
Seghal
Precious - Based on the Novel 'Push' by Sapphire
The Punisher
Up in the Air NarrenTipp🏆🏅
dÆmonicus
When In Rome ohne Wertung
2 Sekunden um zu erkennen, um welchen Film es sich handelt. 20 Sekunden Brechreiz unterdrücken, 10 Sekunden um meine Freundin zu informieren, dass das ne scheiss RomCom ist, die dazu noch miserabelste Kritiken bekommt, und nochmal 10 Sekunden um den Saal zu verlassen.
StS
Feigling! 😁
dÆmonicus
Ne, aber dafür ist mir meine Zeit zu schade. 😛
StS
Ein schöner Verriss im nächsten Pod hätte aber auch Freude gemacht... 😉
dÆmonicus
Auch ich hab meine Schmerzgrenze. 😉 Ich merk es mir fürs nächste Mal.