the Affair - Staffel 1
Wenn zwei Personen unabhängig voneinander einer dritten die gleichen Ereignisse aus ihrer jeweiligen Sicht schildern dann gibt es durchaus Unterschiede was da erzählt wird. Das ist der Ansatzpunkt von "the Affair", wobei die Unterschiede nicht nur in unterschiedlichen Sätzen sind, auch das Verhalten ändert sich, die Kleidung, die Schauplätze...ja sogar die Zimmereinrichtungen. Beides mögen Wahrheiten sein, bloß was ist die Wahrheit bzw wem von den beiden glaubt man als Zuschauer eher ?
Es ist eben dieses Spiel mit der Wahrheit was diese Serie so faszinierend macht. Die Geschichte wird dabei ruhig und sehr ausführlich erzählt, Wortreich und Actionarm. Viel passiert hier nicht, dies aber eingefangen in wunderschönen Bildern. Und auch wenn man in jeder Folge den gleichen Teilaspekt dieser Geschichte zweimal erzählt bekommt wird das ganze nicht langweilig, was auch an den beiden Hauptdarstellern liegt die ihre Rollen auch jeweils unterschiedlich spielen (bei ihm (Noah) sind beide herzlich und liebenswert, bei ihr (Alison) ist sie unterkühlt und er arrogant).
Gefällt sicher nicht jedem weil für viele zu ruhig und unspektakulär, ich fands mal was erfrischend anderes im momentanen US Serienallerlei.