House of Cards - Staffel 4
"Politik ist Showbiz !"
Es ist irgendwie logisch das im vierten Jahr das ungewöhnlich hohe Niveau der ersten Staffel nicht gehalten werden kann, aber immer noch sind die Machtspiele von Frank und Claire beste TV Unterhaltung. Nur das es eben jetzt um große Weltpolitik geht was die Dimensionen dieser Machtspiele um einiges erweitert. Erschreckend ist eher das man sich als Zuschauer die gesamte Laufzeit denkt, das ganz genauso Politik funktioniert...Das hier zum Ende nicht einmal mehr ein Menschenleben was wert ist nur um die Macht zu halten ist schon starker Tobak....
"Es muß nur Demokratisch aussehen !"
Beim Optischen Stil ist alles beim alten - keine hellen Farben, alles in grau-blau. Franks zynischen Gespräche mit dem Zuschauer sind deutlich zurückgeschraubt worden, diesmal dauert es bis zur Hälfte der Serie bis er sich an den Zuschauer wendet (und diesmal entschuldigt er sich nicht mal dafür). Den Mut die Hauptfigur für knapp zwei Folgen aus dem Spiel zu nehmen ist aber schon beachtlich.
"Ja - ich hasse Kinder noch immer !"
Eigendlich muß man ihn hassen, diesen Frank Underwood - aber ich mag ihn weil er wohl der ehrlichste Politiker ist (zumindestens zu uns Zuschauern). Staffel 5 darf, ja muß sogar kommen denn ich will wissen wie er aus dem Schlamassel den er hier angerichtet hat wieder rauskommt.....