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211" steht bei 5% bei "Rotten Tomatoes"... das trifft es schonmal recht gut. Der Streifen ist ziemlich belanglos und missraten - und das in nahezu allen Belangen... wenn man mal von ein paar soliden Shootouts absieht, bei denen einem aber wiederum auffällt, wie wenig diese "Profis" (auf beiden Seiten) eigentlich treffen. Es gibt massenhaft öde Klischees... á la die schwangere Frau eines der Cops im Einsatz, der just an dem Morgen gerade erst davon erfahren hat, Vater zu werden, Familienprobleme, die scheinbar nur eine Extremsituation wie die hier präsentierte wieder in Ordnung bringen kann etc. pp... doofe Dialoge, maue Schauspielerleistungen... ergänzt um Logikpatzer, "Stock Footage" (eine Explosion aus "Survivor") sowie vereinzelte "sonstige Augenroller" (über der US-Kleinstadt kreist bspw. ein markanter osteuropäischer Hubschrauber aus irgendwelchen Gründen). Letzterer ist natürlich der, dass der Streifen kostengünstig in Bulgarien runtergekurbelt wurde... weshalb einem auch so einige (küstlich ausschauende) Häuser-Fassaden-Sets bekannt vorkommen, von denen manche sonst eher NYC darstellen sollen ("Millennium Pictures" halt). "Klasse" zudem, dass der Film eigentlich ein klassischer Banküberfall-Geiselnahme-Streifen ist... lose basierend auf dem wahren 1997er Vorfall in Hollywood... allerdings mit einer Backstory angereichert wurde, in der es u.a. um Söldner, einen gierigen Geschäftsmann in Afghanistan und eine toughe Interpol-Agenin geht, welche man an sich aber locker komplett hätte weglassen können... zumal sie keinen rechten Sinn ergibt: Das erwähnte Geld wurde schließlich (von Afghanistan aus) überwiesen und ist nicht konkret das in der Bank. Würde es den Typen einfach nur um Geld gehen, hätten sie auch in Bulgarien oder sonstwo eine Bank oder ein Casino ausrauben können, statt dafür zurück in die Heimat zu reisen. Immerhin langweilt man sich beim Ansehen nicht... obgleich man sich schon einige Male echt ärgern muss.
knappe