Bei „the Novice“ (2021) von Spielfilm-Regiedebütantin Lauren Hadaway handelt es sich um eine sehenswerte, preisgekrönte Kombination aus Sport-Drama und Charakterstudie, in deren Zentrum eine junge Erstsemester-Studentin steht, die ihrem eigenen (an sich selbst gestellten) Leistungsdruck zunehmend „obsessiver“ gerecht zu werden versucht und dabei ihre physischen wie psychischen Grenzen auslotet. Ihr primäres Ziel markiert es, ins Ruderteam ihrer Uni aufgenommen zu werden…
Obgleich einem solche Geschichten an sich ja durchaus bekannt sind – und man sich vielleicht nicht unbedingt fürs Rudern interessiert – lohnt sich dieser knapp 95-minütige Streifen dennoch – zumindest für all jene, die mit dem Genre generell etwas anzufangen wissen. Aber auch darüber hinaus (also vom Inhaltlichen losgelöst) wartet das Werk mit zwei zentralen Faktoren auf, die einen zu „fesseln“ in der Lage sind – nämlich die Inszenierung und Hauptdarstellerin…
In der Titel-Rolle liefert Isabelle Fuhrman (Esther/Leena aus den „Orphan“-Filmen) eine starke, intensive, glaubwürdige Performance ab: Die mentalen wie körperlich zehrenden, belastenden Anforderungen und Einwirkungen meistert sie mit Bravour. Parallel dazu ist die Atmosphäre des Werks nicht selten ungemütlich-düster – u.a. vom Wetter und der Farbgebung her – das Sounddesign exzellent sowie die Kamera-Arbeit, Bildkompositionen und Regie erstklassig…
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