Zur Einführung von Blu-Ray wird in er
audiovision 9/2006 folgendes geschrieben:
[i]audio[/i]vision 9/2006 schriebZweiter Sieger
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Fazit
Für ein Format, dass sich im Vorfeld die technische Überlegenheit groß auf die Fahne geschrieben hat, ist das Ergebnis ernüchternd, um nicht zu sagen enttäuschend. In puncto Bildqualität geht die erste Runde im Formatkampf an HD-DVD. In wie fern der Samsung-Player für die mäßige Blu-ray-Performance verantwortlich ist, lässt sich aufgrund fehlender Abspiel-Alternativen freilich nicht ermitteln.
Bleibt zu hoffen, dass bis zum Europa-Launch die Herstellung von Dual-Layer-Discs gelingt, bzw. die Authoring Studios MPEG4 bzw. VC1 verarbeiten können. Denn Blu-ray muss nicht schlechter sien als HD-DVD - ganz im Gegenteil.
Hier mal die kritisierten Punkte:
- Die Blu-Ray-Discs verwenden statt der Videocodecs MPEG4 oder VC1, den von der DVD bekannten MPEG2, der bei einer Auflösung von 1920x1080 erheblich höhere Bitraten erfordert (gut 30 MBit/s).
- Die Blu-Ray Scheiben werden vorerst nur einlagig hergestellt, die dann statt 50GB nur 25GB Speicherplatz haben. Daraus ergeben sich natürlich wieder Probleme mit dem verwendeten Codec und es wird an Bonusmaterial gespart.
- Von den neuen Tonformate Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS HD fehlt jede Spur. Es wird DD-EX & DTS-ES (Lionsgate) bzw. unkomprimiertes PCM 5.1 (Sony) (Speicherplatzproblem!) verwendet.
- Probleme mit dem einzig verfügbaren Blu-Ray-Player von Samsung, der u.a. auch Probleme mit DTS-Tracks zu besitzen scheint und dabei doppelt soviel kostet wie der kleine Toshiba HD-DVD-Player.
- Die Bildqualität ist zwar bei manchen Titeln (Lord of War, Underworld Evolution, Ultraviolet) um einiges besser als bei der DVD, liegt aber oft hinter der Qualität von HD-DVDs. Bei manchen Blu-Ray Scheiben fällt der qualitative Zugewinn zur DVD aber kaum auf (Hitch, Triple X, Terminator 2). Getestet wurde auf dem neuen Marantz Beamer VP11-S1 (1920x1080, ca. 15.000EUR).