Superman Returns
(Australien / USA 2006)
Vor vielen Jahren verschwand Superman (Brandon Routh) spurlos von der Erde. Die Menschheit findet sich damit ab, keinen fliegenden Retter mehr zu haben und für ihren Artikel "Warum die Welt Superman nicht braucht" soll die mittlerweile verlobte Lois Lane (Kate Bosworth) sogar den Purlitzer-Preis bekommen. Aufgrund von Supermans fehlender Zeugenaussage wird auch Lex Luthor (Kevin Spacey) wieder auf freien Fuß gesetzt, der sich umgehend an einen perfiden Plan macht, der Milliarden von Menschen das leben kosten soll. Doch Superman kehrt zurück, rettet Lois, rettet die Welt, aber wer rettet den Kinozuschauer?
Bryan Singer (X-Men, X-Men 2) präsentiert uns hier ein überlanges, seelenloses, nichtssagendes und absolut überflüssiges Machwerk der jüngeren Kinogeschichte. Die darstellerischen Leistungen von Brandon Routh und Kates Bosworth sind zwar solide, Kevin Spacey bleibt jedoch blass. Daran kann auch Parker Posey (Scream 3, Blade Trinity) als seine ständige Begleiterin Kitty nichts retten. Effekttechnisch gibt es eigentlich auch nichts zu bemängeln, wenn ich auch sagen muss, dass die sich aus dem Meer erhebenden Felsformationen absolut nicht mein Fall waren. Das Drehbuch lässt jedoch über die gesamte Laufzeit – immerhin148 Minuten - einfach keine Spannung aufkommen. Die Zeit ist eben vorbei für einen perfekten Helden in Strumpfhosen. Gebt uns lieber wieder die geläuterten, gebrochenen und an sich selbst zweifelnden Superhelden!