“Dog Bite Dog (Gau ngao gau)”
Entstehungsdaten: Hong Kong / Japan 2006
Regie: Pou-Soi Cheang
Darsteller:
Edison Chen
Sam Lee
Eddie Cheung
Wayne Lai Yiu-Cheung
Lam Suet
Lam Ka Wah
Teaser:
(ich poste nur den Teaser, da mir im Trailer zuviel drin ist 😉 )
Film-Kritik:
Was nach den ersten Minuten wie ein Remake von Danny the Dog aka Unleashed anmutet, entwickelt sich in den folgenden 108 Minuten zu einem rauhen Stück Kino.
Pang (Edison Chen) kommt mit einem Kutter nach Hong Kong, um einen Auftragsmord zu erledigen. Der Sprache nicht mächtig, wird er zu seinem Ziel in einem Restaurant gefahren.
Dort erledigt er kaltblütig eine Richterin, nicht ohne sich vorher durch die Speisekarte gefressen zu haben.
Während Pang auf seine Abholung wartet, trifft die Polizei ein. Unter ihnen der verschlossene, rebellische Wai (Sam Lee), der im Clinch mit seinem Vorgesetzten liegt. Zudem hat er die Interne auf den Fersen, da sein Vater niedergeschossen wurde und seitdem im Koma liegt.
Als beide Seiten aufeinander treffen, beginnt eine Hetzjagd durch Hong Kong, bei der nicht nur ein Leben auf der Strecke bleibt.
Die Häuserschluchten Hong Kongs, die Szenen auf einer Müllhalde und der düstere Look der Bilder vermitteln das Gefühl eines postapokalyptischen Filmes. Passend zu dieser düsteren Optik haben die beiden Hauptdarsteller nichts an sich, was sie abgrenzen würde von dieser kalten Umgebung. Nach und nach eröffnen sich immer mehr Parallelen zwischen Cop und Killer.
Der Film an sich transportiert diese Kälte hervorragend, die Kämpfe sind roh und wäre das Ende nach 1:22 Stunden gewesen, ich hätte wahrscheinlich noch ne halbe Narrenkappe mehr gezogen. Leider wirkt der Film danach etwas in die Länge gezogen und der eigentliche Schluss aufgesetzt und übertrieben. Hinzu kommt, dass die hier eingesetzten SFX leider nicht überzeugen können, die (auch noch eingeblendete) "Moral" etwas plump wirkt und eigentlich nicht so richtig zu den bisherigen Geschehnissen passen will.