[url=http://www.kabelfaq.de/]KabelFAQ[/url] schriebAudio
Bei Audio-Kabeln gibt es drei Probleme, die mit der Kabellänge zusammenhängen:
* Höhenverluste entstehen durch die Kapazität/Induktivität der Kabel. Der Ausgang arbeitet gegen die Kapazität, somit sind niederohmige Ausgänge (Kopfhöre, Lautsprecher, auch Cinch) nicht so gefährdet wie hochohmige (DIN, Keramik-Plattenspieler, Keramik- Mikrofon). Ein durch Induktivität zunehmender Kabelwiderstand betrifft dagegen bevorzugt niederohmige Leitungen.
* Lautstärkeverluste entstehen durch den Kabelwiderstand. Sie spielen praktisch nur bei Lautsprecherleitungen eine Rolle, und da besonders bei Boxen mit 4 oder gar 2 Ohm (Auto). Es empfehlen sich dann dickere Kupferleitungen. (10 Meter können bei 0,5 mm^2 Kupfer 0,7 Ohm erreichen, plus Steckerverluste 1 Ohm. Aus 100 W am Verstärker werden dann (8-Ohm-Box) noch 79 Watt an der Box! Kabellänge doppelt, ist ja zweiadrig.)
* Einstrahlung von Sendern/Brummen wird durch lange Kabel ebenfalls gefördert. Die Störung tritt bei schwachen Signalen (magn. Plattenspieler, Mikrofon) besonders in Erscheinung. Letztlich hilft nur symmetrischer Anschluss, wie in der Profitechnik üblich, aber das können auch nur Profi-Mikros mit XLR-Stecker. Hierbei nutzt man dann wie beim Telefon den Effekt, dass sich die Störung auf beiden Signalleitungen aufhebt.
Richtwerte:
* magn. Plattenspieler/Mikrofon ohne Verstärker 3m
* DIN-Ausgänge, Mikrofon mit Verstärker 10m
* Cinch-Ausgänge 20m
* Lautsprecher 10m
* Symmetrische Geräte 1000 m
Wer HiFi-Ansprüche hat, sollte das nicht ausnutzen.
Hier mal was interessantes zu dem Thema...