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Manderlay
Regie: Lars Von Trier
Erscheinungsjahr: 2005
Herstellungsland: Deutschland, Dänemark, Frankreich, Niederlande, Schweden
Darsteller:[/b]
Bryce Dallas Howard
Isaach De Bankolé
Willem Dafoe
Danny Glover
Michaël Abiteboul
Lauren Bacall
Jean-Marc Barr
Virgile Bramly
...[/align]
[align=justify]Der Film beginnt, der orchestrale Soundtrack setzt ein und der Sprecher gibt seine einleitenden Erklärungen ab. Sofort fühlt man sich an Dogville erinnert und freut sich auf ein atmosphärisch ähnlich dichtes Meisterwerk. Doch die Freude währt nicht lange. Dann merkt man nämlich, daß man in Manderlay ist und nicht in Dogville. Zum Einen ist die wunderbare Nicole Kidman diesmal nicht mit von der Party. Ihren Part der Grace übernahm die relativ unbekannte Schauspielerin Bryce Dallas Howard. Sie spielt ihre Rolle wirklich nicht schlecht, aber es dauert halt doch ein ganze Weile, bis man sie als die Person Grace, die so sehr von Nicole Kidman geprägt wurde, identifiziert. Dazu kommt, daß die Kulissen hier weitaus detaillierter sind als beim Vorgänger sind und zudem auch mit Effekten gearbeitet wurde. Hat doch gerade die minimalistische Austattung und die nur durch Beleuchtungseffekte hervorgerufene Atmosphäre bei Dogville besonders begeistert.
Der meiner Meinung nach grösste Kritikpunkt ist aber die Geschichte selbst. Ich finde, das Thema befasst sich zu speziell mit der amerikanischen Kultur, als daß man sich direkt da hineinversetzen kann. Nun kann man zwar sagen, daß auch allgemeine Themen, wie etwa erzwungene Demokratie behandelt werden und die Sklaverei nur als "Aufhänger" dient, aber dafür ist die Sklavenproblmatik einfach zu allgegenwärtig. Außerdem fehlen einfach Momente, die einem, egal ob positiv oder negativ auf den Magen schlagen. Der Film ist zu keiner Sekunde langweilig kann aber leider auch äusserst selten wirklich fesseln.
Ich bin trotzdem gespannt, wie Lars von Trier seine Trilogie mit Wasington zum Ende bringen wird.[/align]
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