The Legend of Zelda: Twilight Princess
Technische Daten
System: Wii
Entwickler: Nintendo Japan
Erscheinungsjahr: 2006
Medium: DVD
Genre: Action-Adventure
Multiplayer / Online: nein/nein
Kopierschutz: k.a.
Altersfreigabe: USK 12
Spiel
Der 21.Februar 1986 sollte jedem Zeldafan ein Begriff sein. Nicht nur, dass man in Japan das Famicom Disk System veröffentlichte, nein gemeinsam mit der Nintendokonsole die weltweit etwas später als NES bekannt werden sollte, konnte man auch zum ersten mal "The Legend of Zelda" erwerben. Shigeru Miyamoto, der Teamleiter von "Research und Development", hätte es sich vermutlich niemals träumen lassen, dass seine neueste Entwicklung die, noch junge, Videospielwelt derartig prägen und mitgestalten würde.
Die Ursprünge zu diesem damals völlig neuen Spielprinzip stammen zum einen aus Miyamotos Kindheitserinnerungen. Er verbrachte viel Zeit damit seinen Heimatort Sonebe auf eigene Faust zu erkunden. Als Schlüsselerlebnis, schilderte er in Interviews immer wieder die Erkundung einer versteckten Höhle mit einer selbstgebauten Laterne. Diese Erfahrungen flossen in die Entwicklung von "The Legend of Zelda" ein und finden sich in der großen, frei zu entdeckenden Oberwelt und den zahlreichen Dungeons (die symbolisch als die Höhle gesehen werden können) wieder.
Zum Anderen baut sich "The Legend of Zelda" auf eine selbstverfasste Geschichte vom Co-Director Takashi Tezuka auf. Diese Geschichte beinhaltet bereits das Land Hyrule, dessen Name vom englischen "High Rule" stammt, und Ganon als Großmeister des Bösen, sowie das Triforce und Impa, die Zoffe der Prinzessin. Lediglich Prinzessin Zelda, deren Namen übrigens von der Frau des amerikanischen Autors F. Scott Fitzgerald übernommen wurde, sowie Link, dessen Name vom englischen "Verbindung" her rührt und dem Wunsch Miyamotos den Spieler mit der Figur verschmelzen zu lassen Ausdruck verleiht, sowie ein paar Storydetails wurden vom Entwicklungsteam hinzugefügt.
Streng genommen, kann man also sagen, dass die Geschichte um Hyrule schon älter ist als die Spielreihe. Nur unterscheidet sie sich eben etwas von der Legende, die wir kennen.
1987, ein Jahr Später, erschien für das NES der Nachfolger „Adventure of Link“, der aber aufgrund seiner Seitenansicht wie in traditionellen Jump ‚n’ runs und dem nicht ganz so komplexen Gameplay immer noch der Schwachpunkt der Zelda Reihe darstellt.
Als 1991 das SNES erschien, erblickte auch der dritte Teil „A Link to the Past“ das Licht der Welt und kommt nicht nur wieder in die Vogelperspektive zurück, sondern verbessert alle Elemente von Zelda 1 und fürt
erstmals die Schattenwelt mit ein.
1993 folgt für den GameBoy „Links Awakening“, welches die Tradition und den Stil des SNES Teils gelungen fortführt. Bis heute zählt dieser Teil bei Fans zu dem Highlight unter den 2D Zelda’s
1998 wird der Teil für den GameBoy Color nochmals neu aufgelegt und mit einem zusätzlichen Dungeon versehen.
Zeitgleich erschien 1998 auf dem Nintendo 64 „Ocarina of Time“, welches nicht nur Grafisch neue Maßstäbe setzt sondern spielerisch so voller frischer Ideen ist, dass man es bis heute als eines der besten Spiele aller Zeiten bezeichnet und erst jüngst von der Liste der best bewerteten Spiele von Kollege Mario überholt wurde.
2000 erschien der Story technische Nachfolger „Majora’s Mask“ welcher nicht nur Grafisch aufpoliert wurde sondern auch erstmal ein recht dunkles Setting zu bieten hatte.
2003 folgte dann für den GameCube „Wind Waker“, welches erstmal die riesige Fan Gemeinde in zwei Lager spaltete. Zwar blieb die Steuerung und das Gameplay nahezu unangetastet, doch weichte der Japanische Anime Look der N64 Teile dem gerade angesagten Cel Shading Look. Dadurch sah Zelda sehr Kindlich naiv aus, schreckte sehr viele Käufer ab und wurde zu unrecht eher gemieden.
Es sollte noch drei Jahre dauern bis neben dem GameBoy Advance Teil „Minish Cap“ welches zwischendurch erschien und den Cel Shading Look auf dem kleinen Kasten übertrug, zeitgleich auf dem Gamecube und Nintendos neustem, der Wii „Twilight Prinzess“ erscheint.
Als Abschied für den Gamecube und Anfang für die Wii gedacht, führt der neuste Teil sein Grundgerüst weiter und stellt alle Zelda Fans wieder zufrieden, da man beim Look wieder auf den beliebten Japanischen Anime Style zurück kehrt.
Der Spieler beginnt in dem Dorf Ordon als jugendlicher Link, noch ohne seiner typischen grünen Tracht. Als er vom Bürgermeister auf die Reise nach Hyrule geschickt wird, brechen plötzlich seltsame Schatten Wesen in die Idylle ein und verwandeln Link in eine Wolfs Gestalt.
Zusammen mit dem Mystischen und geheimnisvollen Wesen Midna macht sich nun der Held auf dem Weg aus der dunklen Schattenwelt zu entkommen, um dann anschließend im Schloss von Hyrule von Prinzessin Zelda auf eine abenteuerliche und mit Überraschungen gespickten Reise geschickt zu werden und das ganze Land von den dunklen Kräften zu befreien.
Gameplay
Laufen, reiten, springen, angeln, schwimmen, fliegen… Es gibt fast nichts was man nicht machen kann. Die komplette Welt ist nach und nach bespielbar, Anfangs sogar unterteilt in Licht und Schattenwelt. In letztere bewegt man sich ausschließlich in Wolfs Gestallt umher, auf dem Rücken das geheimnisvolle Wesen Midna, die das gesamte Spiel an Links Seite ist.
Mit ihr kann man sich später jederzeit in einen Wolf verwandeln und bestimmte Warppunkte benutzen, um sich lange Laufwege zu sparen.
Ein ganz großer Geniestreich sind die Dungeons. Was da an Ideen verbaut wurden hat mich nicht nur einmal staunen lassen. Die Level Designer hauen hier mal richtig auf den Putz, kein Dungeon gleicht dem Nächsten, alle sind grundverschieden aufgebaut und dem jeweiligen Level angepasst.
Zelda typisch findet man in jedem Dungeon eine neue Waffe, diese ist auch immer Bestandteil zum weiterkommen im jeweiligen Level, wird sehr geschickt eingesetzt und ist auch Hauptwaffe beim Dungeon Boss. Diese werden toll eingeführt, bedrohlich dargestellt und sind meist riesig. Hat man erst die Strategie zum Besiegen heraus gefunden, ist es aber meist ein leichtes ihn zu besiegen. Ganz grosse Klasse ist das Kombinieren von verschiedenen Waffen, mit denen man die Endgegner besiegen muss.
Überhaupt ist bei den Waffen wieder das ein oder andere geniale Stück dabei. Standardkram wie Bogen, Lampe, die Zelda typischen vier Flaschen, Angeln und Greifhaken, den es sogar in doppelter Ausführung gibt und einen auf Spider-man macht, hat man auch ganz besondere Teile eingebaut. Beispielsweise den Spinner, ein sich drehendes, kurze Zeit über dem Boden schwebendes Zahnrad welches an bestimmten stellen mit anderen Zahnrad Vorrichtungen verbunden werden kann, um so ganze Räume verschieben zu können. Auch kann man damit an vorgegebenen, an den Wänden sichtbaren Rasterungen, durch die Gegend düsen, was besonders im Wüsten Dungeon unheimlich viel Spass macht, da man sehr viel kombinieren muss.
Es gibt auch nicht eine unfaire Situation oder Sackgasse, wenn man im Spiel mal hängen bleibt, ist meist einfach eine Kleinigkeit übersehen worden, die aber, wenn sie wichtig zum vorankommen ist, eigentlich auf dem Wege liegt.
Auch vorbildlich, dass keine Waffe im Inventar zu verstauben bedroht. Immer wieder muss man auf ältere Teile zurückgreifen, um im Level weiter zu kommen. Dabei ist sehr vieles auch selbstverständlich gelöst. Überhaupt sind die ganzen Rätsel, ob nun im Dungeon oder außerhalb, teilweise recht kniffelig. Das liegt aber meist nur daran, das sie so simpel gelöst werden können, man aber auf die Art erst gar nicht kommt, dass macht das ganze Spiel über weite strecken doch ziemlich realistisch.
Im Laufe des Spiels findet man, immer wenn man als Wolf unterwegs ist, insgesamt 7 Mystische Steine, bei denen man erst eine Melodie nachheulen muss um anschließen in Menschengestalt gegen einen verfluchten Samurai antritt. Ist eine Aufgabe erfüllt, hat man eine der geheimen okkulten Künste gelernt. Diese sind immer mit besonderen Angriffstechniken versehen, die das Eliminieren der Gegner nicht nur schneller sondern auch sehr viel eleganter macht.
Auch gibt es wieder die interessanten Nebenquests. Dabei natürlich wieder die Herzteilsuche im Ganzen Spiel, eine Insektenjagd, unterschieden in Männlichen und Weiblichen Insekten. Dazu noch das fangen von Geister seelen wofür man immer wieder in die Schattenwelt reisen muss, und das freie Angeln, welches schon alleine Stundenlang beschäftigen lässt. Mit der Remote wird die Rute ausgeworfen, mit dem Nunchuk eingekurbelt. Dabei immer schön hoch halten, sonst ist der Brocken ab.
Will man all dies auch schaffen und jedes Geheimnis lüften, ist eine Spielzeit von mehr als 70 Stunden keine Seltenheit. Schließlich kann unter jedem weg gesprengten Stein oder in jedem kleinen Eck im See was versteckt sein.
Das Inventar ist praktisch unverändert zu den älteren Zelda Spielen. Eine Seite zeigt die Aktuellen Waffen und Gegenstände, die dann auf das Steuerkreuz gelegt werden können. Die zweite Seite ist der Statusbildschirm, mit den aktuellen Schwertern, Schilden, Rüstungen, Herzteilen und Nebenquestaufgaben, wie die gefundenen Insekten.
Was ich vermisst habe, ist eine Magieanzeige. Überhaupt gibt es keine richtigen magischen Waffen mehr. Einzig eine Magierüstung kann man, ne muss man sogar, kaufen, die zieht einem aber nur Rubine ab. Von denen findet man auch eigentlich immer viel zu viele, Geldknappheit herrscht im gesamten Spiel nicht.
Speichern kann man jederzeit, Beim Fortsetzen fängt man dann beim zuletzt betretenden Gebäude an. Will man aus einem laufenden Dungeon raus, kann dies mit Hilfe der „Tante“, ein potthässliches Federvieh, wieder an genau der Stelle betreten werden.
Kritisieren muss man aber ganz klar die ersten 5 Stunden. Zwar sieht das Anfangs Dorf Ordon schön liebevoll und stimmig aus, aber gerade die Faron Wälder eine Ecke weiter sind ziemlich beengt und fast ohne Freiheiten. Warum Nintendo gleich am Anfang sein Gameplay so abschreckend gestaltet, ist mir ein Rätsel, denn ist man erstmal aus den ersten Abschnitt raus, wandert man nur noch mit großer Freiheit und Abwechslung durch die Gegend.
Auch gibt es wieder die verschiedenen Settings was die Dungeons betrifft. Da ist alles mit bei, Lava Welt, Wüste, Schnee und sogar im Himmel treibt man sein Unwesen.
Es gibt sogar eine verlassene Western Stadt, die nicht nur mit passender Musik untermalt ist sondern auch Western Typisch von seinen Bösewichten befreit werden will.
Zelda bleibt sich in vielen Sachen schon seit Jahren treu. In jedem Dungeon gibt es erst die Karte, dann den Kompass und anschließend den Master Key zu finden, der benötigt wird um den Bossraum zu betreten.
Auch die Sounds sind größtenteils altbekannte, beim Truheöffnen bsw. Was auch noch ziemlich geheimnisvoll dargestellt wird.
Grafik
Twilight Prinzess wurde noch für den Gamecube anno 2003 programmiert, dementsprechend ist jetzt keine Grafikexplosion zu erwarten. Was jetzt aber nicht bedeutet, dass es hässlich ist. Die Texturen sind ziemlich niedrig aufgelöst, Polygonarmut und wenig moderne Effekte sind auf den ersten Blick sehr ernüchternd. Aber im Gesamten ist es ein unglaublich stimmiges Spiel. Spätestens als ich das erste mal aus der Ordon Provinz heraus gekommen bin und mit Epona auf der riesigen Hyrulesteppe geritten und dass Schloss im Sonnenuntergang vor mir auftauchte, erblickt man ein grafisch wunderschönes Spiel welches all diese fehlenden Texturen und Polygone sofort vergessen lässt.
Dazu gibt es herrliche Animationen, alle Charaktere bewegen sich sehr geschmeidig und realistisch durch die Welt. Ob es nun Haushohe Endgegner oder kleine Käfer sind, alles wirkt einfach nur prächtig. Erlegt Link seine Feinde mit einer der 7 erlernbaren Okkulten Künste, macht er erstmal einen Maxen bevor er sein Schwert zurück in die Scheide steckt. Oller Poser.
Aber ganz so altbacken ist die Grafik denn doch wieder nicht. Besonders in der Goronen Mine, dem Lava Dungeon, ist die ganze Zeit ein toller Hitzeschimmer bei der der ganze Bildschirm stimmig mit wabbert. Auch das dynamische Licht, bsw. Wenn Link mit der Laterne durch die Gegend rennt und alles realistisch ausleuchtet, schaut sehr gelungen aus.
Das gezeigte präsentiert sich in feinstem 16:9, allerdings nur die Wii Version. Das Gamecube Spiel ist nicht nur komplett seitenverkehrt, sondern auch nur im altmodischen 4:3 Format.
Die Sache mit der, auf dem Gamecube Spiegelverkehrten Welt, ist sowieso eine ganz verrückte. Link ist eigentlich Linkshänder und muss nun für die Wii Fassung sein Schwert rechts halten. Anstatt den einfachen Weg zu nehmen und einfach die Arme auszutauschen, hat man nun die Wii Version komplett gespiegelt.
Sound
Glasklarer Pro Logik II Ton, schön zu ortende Effekte und ein teilweise wuchtiger Bass. Sprachausgabe gibt es außer ein paar „ohhh“ und „ahhhs“ nicht wirklich, nur Midna spricht durchgehen, allerdings in einer Fantasie Sprache. Hier sollte Zelda doch endlich mal seine alten Gewohnheiten nieder legen und komplett vertont werden.
Der Soundtrack kommt enorm wuchtig und orchestral daher, wieder sehr japanisch und zum mit trällern. Auch sind wieder die schon von Zelda III bekannten Melodien dabei, sei es nun der typische Hyrule Song oder die gesamte Effekt Palette vom Truhe öffnen über das finden einen Geheimnisses. Toll auch, dass sehr viele Sounds über den Remote Lautsprecher wieder gegeben werden, kann man bei Nichtgefallen aber auch deaktivieren.
Steuerung
Neben dem fast perfekten Gameplay das nächste Highlight. Gesteuert wird mit Remote und Nunchuck. Mit dem Analogstick wird Link durch Hyrule gelenkt, mit „Z“ die Kamera justiert oder Gegner anvisiert, „C“ ist zum freien umsehen und um die Wirbelattacke auszuführen wird das Nunchuck kurz geschüttelt.
Die Remote dient in erster Linie als Schwert. Dabei werden die Bewegungen aber nicht komplett realistisch übertragen sondern nur als Auslöser verschiedener Aktionen.
Auf dem Steuerkreuz befindet dich oben Midna, mit der jederzeit gesprochen werden kann. Dazu können die anderen drei Richtigen mit Waffen oder Items belegt werden, ausgeführt werden sie aber nur mit der „B“ Taste.
Mit der „-“ und „+“ kommt man ins Inventar und in den Statusbildschirm.
Der „A“ Knopf ist die Aktions taste, zum reden oder Türen öffnen. Mit Taste „1“ ist für den Kartenbildschirm und Taste „2“ schaltet die Gebietskarte ein oder aus.
Fernwaffen wie Der Bogen oder Enterhaken werden fast 1:1 mit der Wiimote übertragen, besonders das Bogenschießen ist so unglaublich dynamisch und schnell.
Toll auch der neue Bumerang, der ähnlich dem Baterang, bis zu fünf verschiedene Ziele vorher anvisieren kann, um sie dann nacheinander zu erfassen.
Multiplayer
Ist weder Offline noch Online vorhanden. Herunterladbare Gegenstände gibt es auch nicht. Dafür macht das zusehen aber verdammt viel Spass, aber bei Zelda will man ja eh seine Ruhe haben.
Verpackung
Weiße Amaray mit Wii Prägung, schimmerndes Metallic Cover. Dabei ein kleiner Flyer mit Wii Spielen, eine ausführliche und Bunt gedruckte, mit Bildern ausgestattete Spielanleitung und der nun schon seit SNES Zeiten enthaltene Sicherheitshinweis.
Dazu kann ich eigentlich noch den Britischen Spieleberater Empfehlen, der nicht nur viel ausführlicher und sehr viel liebevoller gestaltet ist, als das schnöde Deutsche Buch. Nein, es ist auch ein Schmuckstück. Kompletter Goldrand, in Lederoptik gebunden und mit goldenen Twilight Prägung versehen. Dazu gibt’s noch eine Weltkarte aus Stoff mit allen Herzteilen und sonstigen Items.
Fazit
Der Interne Zeitenrechner zeigt mir 65 Stunden Spielzeit an, soviel wie ich das ganze Jahr nicht an allen zusammen genommenen Spielen verbracht habe. Sicher schafft man das Spiel auch in weniger zeit, aber wer will das schon wenn man einfach nur mit dem Pferd durch die Steppe reitend, elegant mit dem Schwert Gegner schnetzelt und möglichst alle Geheimnisse lüften will.
Twilight Prinzess ist sicher nicht das schönste Spiel. Auch nicht das einfallsreichste oder fordernste. Aber der Mix aus allem ein wenig und dazu noch ein paar grandiose Ideen, fertig ist eines der besten Videospiele der letzten Jahre.
Man merkt richtig, wie viel Spaß die Entwickler gehabt haben müssen, ich habe selten so was Liebevolles spielen dürfen. Stellt euch vor einem Hund, der schaut euch an, wedelt mit dem Schwanz, ihr nehmt ihn auf und drückt ihn zart an eure Brust. Ach ist das herrlich süß, dass sollten sich mal die ganzen Jugendschützer ansehen, es geht auch anders.
Wer eine Wii sein eigen nennt kommt an dem Spiel fast gar nicht drum herum, ein Kaufgrund für die Konsole ist es aber allemal. Noch nie waren Kämpfe so Interaktiv. Der Bogen wird blitzschnell gezückt und ihr habt sofort die volle Kontrolle, zielt fast schneller als mit einer Maus von Gegner zu Gegner. Richtig Klasse sind auch die Schwertkämpfe, bei denen, wenn man alle Okkulten Künste erlernt hat, man mit dem Nunchuk das Schild und der Remote das Schwert steuert. Zwar werden die Remote Bewegungen nicht realistisch an das Schwert weitergegeben, aber die Kämpfe gestallten sich ungemein dynamisch wenn man erst das Schild nach vorne prescht um dann eine Rolle rückwärts um den Gegner macht und folglich den Todessturz mit einem Zweifachsprung vollführt. Danach darf der olle Link wieder posen.
Das ganze Spiel zieht den Spieler Komplett in seinen Bann, man IST Link und jeder ist sein Freund. Es gibt so gut wie nie Frust oder nervende Aufgaben, alles ist herrlich aufeinander abgestimmt.
Also, um mal langsam zum Schluss zu kommen. Wer endlich mal genug vom hundertsten Ego-Shooter, zigmal aufgelegten Rennspiel oder immer wieder gleich spielenden Rollenspiel hat, dem lege ich dieses Meisterwerk wärmstens ans Herz.
Danke Nintendo, danke Miyamoto-san.