Sanjuro schriebnai schrieb
Da hast du weitaus schlimmere Filme in deiner Sammlung, dennen du sogar gibst, aber egal.... 😉
Das kann ich absolut mitfühlen... 😉 Volle Zustimmung.
Es ist eigentlich Ausdruck des größten Schwachsinns, sich zu einem Thema wie
Filmgeschmack zu solidarisieren - wie ich es jetzt tue -, aber bei der Art, wie sich hier - beschränkt auf diesen Fred - über einen Film ausgetauscht wird, wird man ja förmlich dazu gezwungen.
Ich frage mich nämlich, was solche völlig nackten, inhaltslosen und unsachlichen Einzeiler zu einem Film sollen, wie sie hier Punisher und StS gepostet haben. Ich kann es absolut nachvollziehen sich nicht voll in die Diskussion einbringen zu wollen oder nur schnell die eigene Erfahrung in ein paar Worten mitzuteilen, nehme es den beiden auch nicht krumm, dennoch macht das doch demjenigen, der einen Film, möglicherweise als einziger, verteidigt ein absolut ungutes Gefühl! Fair wäre, wenigstens ein bißchen Diskussionsstoff darzubieten, ein wenig Inhalt, damit man sich als Liebhaber des Films wenigstens sachlich ausdrücken und ggfs. den Film argumentativ verteidigen kann.
Mensch, da schreibt man mal knapp seine Meinung hin und postet keinen Link zur Ofdb (sofern ich da ne Kritik hinterlegt habe) - und dann sowas! 😉
Also - um mich "stärker in die Diskussion" einzubringen und kein Zeichen von Schwäche zu zeigen ( 😉 ), hier einige spontane Gedanken:
Der Film spinnt Ideen von „Matrix“ (nur mit schwächrer Action) oder „eXistenZ“ (nur mit schwächerer Story) ohne neue Impulse weiter. Ein klarer Fall von „Optik siegt über Inhalt“. Die philosophische Tiefe wird nur (trotz Anspielungen auf diverse Elemente) nur vorgetäuscht. Verscheidene Rollen im Spiel werden erwähnt, aber nicht identifiziert. Es bleibt ein sinnloses Baller-Game. Die Handlung ist zudem extrem unausgegoren (ein illegales Spiel, das in Clubs öffentlich auf Monitoren zur Schau gestellt wird?) und verliert sich in sinnentleerten Sequenzen, die mit schlechten Schauspielern gefüllt sind. Dramatische Wirkung der Action ist nicht vorhanden, die Story erlahmt mit zunehmendem Verlauf und die Musikuntermalung ist nur bedingt gelungen. Das Osteuropa-Setting ist interessant, aber halt nur Optik.
Wer auf pseudo-Anspruch und visuelle Mätzchen steht, dem wird der Film sicher zusagen (der hat aber da bei der „Matrix“-Triologie wesentlich besseres Material zur Verfügung). Fans von Polen-Action kommen ebenfalls auf ihre Kosten (Seagal-Territory!). Alle, die gerne mit einer Handlung mitfiebern wollen, sollten Abstand nehmen…
Warum sich ein Plagiat ansehen, wenn die Originale besser sind? Als 30 Minuten Streifen hätte der Film funktioniert (na ja – vielleicht)…