FurbManMon schriebDem kann ich nur zustimmen, würde ihn wahrscheinlich sogar als meinen lieblingsfilm bezeichnen. Da man angeblich so wenig wie möglich wissen sollte:
Die Aufnehmen von der "Zivilisation" sind aber seehr hart [insbesonder z.b. die an dem strand mit dem kraftwerk? im hintergrund], im gegensatz zu den wunderschönen naturaufnahmen bei denen ich mir fast jedesmal vorgestellt hab wie geil es wäre dort zu leben. Da ich den film auch noch einigermaßen "bewusstseinserweitert" geguckt habe beginnt man schon über die möglichkeit eines "drop out" nachzudenken... Auf der anderen seite sehen aber die nachtaufnahmen von den städten oder das flugzeug auch wieder sehr geil aus...
Ich hab das Review erst nachher gelesen und stimme eben zu, dass es womöglich das Beste ist, wenn man keine Details oder gar mögliche Interpretationen im Kopf hat, die einen irgendwie ablenken oder beeinflussen könnten. Mir sind jedenfalls mit längerer Fortdauer des Films immer mehr Sachen durch den Kopf gegangen, man denkt über bestimmte Dinge nach, die man gar nicht mehr richtig wahrnimmt. In der 25minütigen Featurette mit dem Regisseur und dem Komponisten fassen die beiden einige dieser Gedanken schön in Worte.
Übrigens: Die britische DVD hat für das Bonusmaterial neben englischen auch deutsche Untertitel. 😉
[spoiler] Wie gesagt, ich war Anfangs auch sehr begeistert von den Aufnahmen, zB. der Grand Canyon, allgemein die Naturaufnahmen. Als dann die ersten Kraftwerke, Ölpipelines, Sprengungen ins Bild kommen, wirkt das schon ziemlich befremdlich, obwohl man es natürlich alles schon kennt. Aber in dieser Komposition von Bild und Musik trifft einen das irgendwie ganz anders, wird einem viel deutlicher ohne Worte vor Augen geführt. Später dann die Menschen, die wie Roboter mit ihren Koffern und in Anzügen von A nach B laufen mit meistens recht emotionslosen Blicken, zwischendrin dann immer wieder ein Gesicht, dessen Ausdruck einen irgendwie auf seltsame Art berührt. Wie gesagt, sind viele Aufnahmen auch schön, trotz der Betonwüsten, das meinte ich mit "faszinierend und deprimierend zugleich". Die Rakete, wie sie vom Start bis lange und weit in den Himmel verfolgt wird und dann plötzlich in einem Feuerball auseinanderfällt, da hat es mir auch einen Riß gegeben. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, wie ich den Start der "Challenger" gesehen habe, das war wohl ähnlich.
Der Film zieht einen in seinen Bann und hat eine fast hypnotische Wirkung, auch ohne bewußtseinserweiternde Mittel. 😁 Wirklich beeindruckend! Die Musik hat auch so toll gepasst, wie ich finde![/spoiler]