Enthält Spoiler!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Film
Das Grauen hat seinen blutigen Lauf genommen: Die Untoten haben die Welt übernommen, es gibt kaum noch Leben. Ein kleiner Trupp aus Wissenschaftlern die das Unglück überlebt haben lebt nun zusammen mit einen ebenfalls dem Grauen entkommenden Militär Trupp unter der Erde in einer Art Schachtsystem, wo sie vor den Untoten in Sicherheit sind. Von dort aus studieren die Wissenschaftler die Untoten, die sich vorzeitig im Schachtsystem angesammelt haben. Sie wollen eine Möglichkeit finden wie man die Untoten gezielt vernichten oder sie sogar zu eigenen Zwecken gezielt kontrollieren kann. Das Militär jedoch emfpindet diese Versuche und das studieren als pure Zeitverschwendung und verweigert deswegen auch jede Hilfe. Die ohnehin schon sehr strapazierte und stark angespannte Spannung zwischen den beiden Parteien eskaliert eines Tages so stark, dass sich die Wissenschaftler und die Soldaten nun als Feinde gegenüberstehen. Durch die Feindseligkeiten und den dadurch entstandenen Problemen ist es den Zombies gelungen in den Komplex einzudringen. Ein jeder versucht nun aus den Komplex zu kommen um den rettenden Helikopter zu erreichen, doch durch die entstandenen Feindschaften sind auf den Weg in die Freiheit nicht nur die Zombies das Problem jedes einzelnen.....
Day of the Dead bildet das Schlusslicht von George A. Romeros legendärer Zombie Trilogy, die mit Night of the Living Dead im Jahre 1968 ihren Anfang gefunden hatte. Zehn Jahre später folgte 1978 mit Dawn of the Dead eine gigantische Steigerung und eine von den damaligen Fans erhoffte Fortsetzung der Reihe. In einer geringeren Zeitspanne von diesmal *nur* 7 Jahren folgte dann Day of the Dead, der das Ende der Trilogy beflügen sollte. Der Verlauf des Filmes geht wie schon bei den anderen Teilen aus den Namen hervor: Spielte Night of the Living Dead während einer gesamten Nacht auf einen abgelegenen kleinen Friedhof, ist es bei Day of the Dead dementprechend auch ein Blickwinkel des Tages, der die Welt zeigt wie sie mit den Toten überrannt wurde. Man bekommt Einblicke auf die Zerstörungen, aus riesigen Metropolen geht nur noch der zerstörte Eindruck einer unheimlichen mit Untoten bevölkerten Geisterstadt hervor. Wie es sich schon vernehmen lässt handelt der Film ebenfalls von den Untoten. Das tut er meiner Meinung nach aber eher nur geringfügig: Die Toten werden hier nur als kleiner Vorwand genutzt, Romero setzte bei der Inszenierung wohl mehr den Schwerpunkt auf die Menschen im Schachtsystem unter der Erde. Es werden fast immer nur die Leute bei ihren Tätigkeiten gezeigt, ein wenig auf ihre Geschichte eingegangen und ansonsten kommt fast immer nur ein Streitgespräch zwischen den beiden Parteien vor die Kamera. Den Schwerpunkt so zu verlagern war meiner Meinung nach ein großer Fehler, dem vom Titel und der Idee her hat Day of the Dead für mich das meiste Potenzial, was Romero zugunsten seines Gesichtspunktes unbeachtet und unbenutzt ließ.Immerhin ließ man nicht den ganzen Film zum Machwerk der Dialoge verkommen: Ab da wo die Situation eskaliert und die Zombies in das Schachtsystem eindringen, gewinnt der Film an Tempo und Fans von Gore und Blut kommen dann auch noch zuhauf auf ihre Kosten. Das soll jetzt nicht bedeuten das der Film in einer tabulosen Zerstückelungsorgie oder dergleichen endet, im Gegenteil, dass Ende wendet sich vom Hautgang ab und bietet nach meiner Sichtweise ein Happy End für die doch eigentlich guten und lieben Wissenschaftlern. Natürlich blieb Romero nicht untätig und setze noch weitere, in seinen Zombiefilmen bisher noch nicht dagwesene Elemente ein.Für mich zählt da ganz klar der Zombie zu, der nicht aus den Trieb zu fressen sondern aus Rache das schießen lernt und Jagd auf die Mörder seines *Lehrmeisters* macht. Für einige mag das frischen Wind in den Film bringen, ich finde es wirkt für die doch angeblich nur Fressen im Sinn habenden und brutalen Zombies einfach nur lächerlich. Im Vergleich zu den anderen beiden Filmen zieht Day of the Dead für mich ganz klar den kürzeren. Wer schon die ersten beiden Filme mochte, der wird sich auch Day of the Dead ansehen und ihm auch etwas abgewinnen können. Für mich ist er ein guter Zombiefilm aus der Hand Romeros, der es versäumt hat, die neuen Ideen und gegeben Einfälle konsequent umzusetzen.
Bild
In den eher dunkleren Szenen wie z.b. den Nachtszenen ist das starke Rauschen im Hintergrund nicht zu übersehen. Die Schärfe geht während des Filmes noch in Ordnung und liegt anders als bei den Vorgängern nicht im Vollbild vor.
, 5
Ton
Aufgrund der Tatsache das mein Bass ja momentan defekt ist und ich noch keinen Ersatz habe, muss die Soundwertung leider entfallen. Tut mir Leid 😊 🏃♂️
Extras
Widescreen presentation (1.85:1), Behind the scenes footage, Trailers, Biographies and filmographies, Photo gallery
Day of the Dead hat von allen 3 Filmen in der Box das meiste an interessanten Bonusmaterial zu bieten.
Fazit
Wäre Romero mit seinen Ideenvorlagen konsequenter an den Film herangegangen, so wäre Day of the Dead vielleicht sogar der Beste der Trilogy werden können. So bildet er als noch recht akzeptabler Film das Schlusslicht. Positiv: In Sachen Technik / Ausstattung schneidet er am Besten von Allem ab.
, 5