Báilame el agua
Getestet wurde die spanische DVD (RC2) von Lauren Films, die während des Films optionale englische Untertitel verfügbar hat
Film:
Der Film spielt in Madrid und erzählt die Geschichte von David und Maria. David und seine Freunde schlagen sich mit Drogenhandel in den Straßen von Madrid durchs Leben und stellen ohne Arbeit und Zuhause den Bodensatz der Gesellschaft dar.
Maria, die anfangs noch Burger bei Planet Hollywood verkauft, schmeißt ihren Job jedoch auch bald hin und verliebt sich nach und nach in David. Dieser hatte Maria in der U-Bahn kennen gelernt und ihr ein selbst verfasstes Gedicht geschenkt und somit ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die für Maria neue Freiheit genießen beide zu Beginn in vollen Zügen. Doch auch Maria muss bald feststellen, dass das Leben auf der Straße einen täglichen Kampf ums überleben darstellt. Angefangen bei der Bleibe für die Nacht sowie dem Organisieren von Geld für den täglichen Bedarf sind Maria und David immer auf der Suche, und rutschen immer tiefer in den Teufelskreis der Armut, versinken im Sumpf von Drogen. Der absolute Tiefpunkt ist erreicht, als Maria als Prostituierte zu arbeiten beginnt…
Eine tieftraurige Liebesgeschichte zweier junger Menschen vor dem Hintergrund der Armut und dem Leben auf der Straße. Dieses Leben hat zuerst sogar romantische Züge, die Freiheit, der Zusammenhalt auf der Straße, sowie das Gefühl eine Einheit darzustellen, was David und Maria vermitteln, erwecken beim Zuschauer den Eindruck als könnten beide zusammen auch den widrigsten Umständen trotzen. Doch die unerbittliche Härte des wirklichen Lebens schlägt ohne Gnade zu hat mich sehr betroffen und traurig gestimmt.
Besonders die grandiose schauspielerische Leistung von Unax Ugalde (David) und Pilar López de Ayala (Maria) machen diesen Film so überzeugend. Der Film bedient sich keiner Klischees und hat zumindest bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sehr zu empfehlen, deshalb
Bild:
Leider ein wenig überzeugendes Bild (Widescreen 1,66:1, non anamorph), dem es vor allem an Schärfe mangelt. Gerade bei Nahaufnahmen lässt sich dies erkennen. Die durchschnittliche Bitrate liegt bei 5,2 MB/s. Auch Nachzieheffekte und Hintergrundrauschen trüben den technischen Eindruck dieser DVD (DVD 5)
Deshalb erhält die DVD gerade noch
Ton:
Der Ton liegt in DD 5.1 in spanischer Sprache vor. Englische Untertitel sind vorhanden. Auch hier wohl wieder eine Spur, bei der man sich eher auf wenige Effekte einstellen sollte. Die Wertung entfällt wie immer mangels 5.1 System!
Die Menüs:
Bonus:
Außer ein paar Biographien (Texttafeln) zu den Schauspielern, dem Trailer sowie diverser Filmposter des Filmes enthält die DVD praktisch nichts. Die Texttafeln sind natürlich in spanischer Sprache.
Soundtrack:
Die für den Film gewählte Musik fand ich sehr gelungen und passend.
Fazit:
Freunden des spanischen Kinos und Freunden von traurigen Filmen, abseits vom oft schnulzigen Mainstream, sei dieser Film ans Herz gelegt. Die wenig überzeugende DVD schmälert den Gesamteindruck leider, nichts desto trotz eine klare Empfehlung.
Equipment:
TV: Philips Pixel Plus 28 PW9527
DVD Player: Pioneer 757ai
Anlage und Sub: Kenwood