Der in Bulgarien und Albanien gedrehte sowie primär in letzterem Land angesiedelte 2019er Crime-Cop-Streifen „Lazarat“ (aka „the Brave“ – in Dschörmany samt Titel-Anhang „Allein gegen das Syndikat“) stellt einen in erster Linie dank der gewohnt souveränen Shootout-Inszenierungskünste von Regisseur William Kaufman („Sinners & Saints“) einigermaßen zufrieden…
Trotz der Einbindung bestimmter mit der Vergangenheit und aktuellen Lage in Albanien (in politischer und gesellschaftlicher Hinsicht) verknüpfter Elemente in die Story wird im Ganzen aber leider bloß eine ziemlich generische Geschichte erzählt – inklusive vieler der für Werke dieser Art gewohnten Figuren, Klischees sowie Plot-Punkte/-Abläufe…
Die Ermittlungen sind weder komplex noch spannend – generell ist das meiste relativ simpel gestrickt worden. Als Gangsterboss ist Armand Assante einfach nicht „dominant“ genug – während Louis Mandylor als Lead auf Seiten der Cops zumindest akzeptabel solide agiert (wie von ihm gewohnt: „physisch“ überzeugender als mimisch). Locations und Optik: „Klassische Ostblock-B-Movie-Kost“…
Immerhin kann sich die gebotene Action sehen lassen – wobei ich es im Rahmen des rund viertelstündigen (übrigens an wahre Begebenheiten angelehnten) Showdowns irgendwann aber doch eher als repetitiv und unglaubwürdig empfand, wie viele „gesichtslose“ (vermummte) SEK-ler die Baddie-Henchmen da eigentlich umnieten, während sie selbst so lange „unversehrt“ davonkommen…
Alles in allem hätte es obendrein auch mehr Action geben dürfen – oder man hätte die Laufzeit um rund 10 bis 15 Minuten „straffen“ können. Es ist fraglos, dass ohne Kaufman als Regisseur dieses stereotype, vorhersehbare B-Movie merklich schwächer ausgefallen wäre. So aber können entsprechend geneigte Zuschauer dem Werk durchaus zumindest mal eine einmalige Sichtung zugestehen…
gute