Da „Escape Plan“ 2013 sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum nur mäßig ankam sowie mit einem 54 Millionen Dollar Budget in den Kinos nicht über mäßig-solide $137 Millionen hinausgelangte, war eine Fortsetzung jetzt nicht gerade „eine sichere Sache“. Angesichts dessen, dass $40 Millionen davon in China erwirtschaftet wurden, entstand im Folgenden jedoch die Idee, doch ein Sequel zu produzieren – aber eins, das weniger kosten sowie stärker auf den chinesischen Markt ausgerichtet werden sollte. Das Ergebnis: „Escape Plan 2: Hades“ (2018)…
An dieser $20 Millionen Produktion war die „berüchtigte“ B-Film-Schmiede „Emmett/Furla Oasis Films“ zentral beteiligt – und das auch in Sachen Cast&Crew: Die Regie ging an „E/F/O-Stamm-Regisseur“ Steven C. Miller, Nebenparts u.a. an Jesse Metcalfe und Jaime King, Dave Bautista wurde „hauptsächlich fürs Covermotiv“ engagiert und Sly Stallone kehrte samt seines Buddys Curtis '50 Cent' Jackson zurück (ersterer dieses Mal mit deutlich weniger Screen-Time). Arnie verzichtete derweil und die eigentliche Hauptrolle ging an den Chinesen Huang Xiaoming…
Während Teil 1 ja eher ein „Old-School-High-Tech-Knaststreifen“ war, ist das Sequel nun ein „stylisch-moderner High-Tech-Knaststreifen“, der mitunter an eine glatte/schlichte Variante von „Fortress“ erinnert. Für B-Movie-Verhältnisse geht die Action und der Look durchaus in Ordnung – ein paar Fights und Shootouts sind einen brauchbar zu unterhalten in der Lage. Leider sorgt die „Sci-Fi-Komponente“ für regelmäßiges Augenrollen – etwa angesichts eines Roboters auf der Krankenstation oder verschiedener CGI-Effekte, die eher trashy-unfreiwillig-komisch ausschauen…
Einzelne reizvolle Ideen wurden leider nicht vernünftig genug ausgearbeitet – und auf andere hätte man indes lieber ganz verzichten oder sie besser umsetzen sollen (siehe da bspw. ein isländisches Hacker-Trio). Generell bewegen sich die Story, Dialoge und Charakter-Zeichnungen auf typisch-mauem „E/F/O-Niveau“ – ebenso so wie die Performances: Titus Welliver wirkt gelangweilt, Sly wie ein müder alter Mann, Wes Chatham „blass“ und Huang Xiaoming´s „Hauptgegner“ ist eindeutig die englische Sprache. Ach, und btw.: Jim Caviezel habe ich mehr vermisst als Arnie…
gute