„Lost on a Mountain in Maine“ (2024) – mit „Verloren in der Wildnis“ übrigens mal wieder spitzenmäßig fürs deutsche Publikum übersetzt/umgetitelt – basiert auf wahren Begebenheiten, wurde von Sly Stallone mitproduziert und wird von „Angel Studios“ vertrieben. Leider bietet die ARD-Mediathek bei dem keine OV-Option – also habe ich ihn mir bloß synchronisiert anschauen können…
Von Andrew Boodhoo Kightlinger realisiert, handelt es sich um ein „jugendfreundliches“ Survival-Drama, das gut bei dem genannten Studio aufgehoben ist – ähnlich wie z.B. „Faith of Angels“ (bei dem ein Kind in einer Mine „verloren geht“) aus demselben Jahr – u.a. da „das Menschliche“ stark im Zentrum der Betrachtung steht. Konservative, zum Glück aber keine vordergründig religiöse Kost…
Eingestreute Interview-Schnipsel mit einigen der damals Beteiligten führen zu einem leicht „holprig“ anmutenden Verlauf, während ich mit punktuellen „Fantasy-Beigaben“ (Einbildungen) indes leben konnte – doch ist das Ganze nunmal vorhersehbar, das Ende kitschig und kommt der mehrtägige Überlebenskampf des 12-Jährigen (Luke David Blumm) erstaunlich wenig mitreißend daher…
Handwerklich und schauspielerisch solide geartet, ist „Lost on a Mountain in Maine“ ein eher belangloser Film zum Ansehen im Familienkreis an einem Wochenend-Nachmittag: An sich weder ununterhaltsam noch schlecht – doch grob vergleichbare Streifen wie „Into the Wild“, „the Revenant“, „127 Hours“, „Jungle“ (etc.) sind diesem hier auf jeden Fall deutlich überlegen…