Frida

Ausgesprochen lebendiges Portrait der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, das mit einem farb- und experimentierfreudigen Bilderreigen, toll gespielten Hauptrollen (Salma Hayek, Alfred Molina) und prominenten Cameos (Ed Norton, Antonio Banderas, Geoffrey Rush) zu überzeugen weiß. Erzählerisch bleibt das mit Herzblut vorgetragene Werk aber gewöhnungsbedürftig, denn schon bald stellt sich die berechtigte Frage, warum man den Titel "Frida" wählte - eindeutig steht eher die soziale Dynamik zwischen ihr und ihrem Freund, Lebensgefährten, größten Vertrauten, Liebhaber und (eigentlich) auch Ehemann Diego Rivera (Molina) im Zentrum. Da der Film von diesem Zentrum der Erzählung aber immer wieder wegschwenkt, um sich doch wieder stärker auf Frida zu stützen, wirkt das oftmals wie ein Zwang, eben dem Titel bzw. der ihm zugrundeliegenden Prämisse gerecht zu werden. Wäre dieses Problem nicht, wäre "Frida" wohl eine der besten Künstlerbiografien, denn gestalterisch ist rein gar nichts an dieser Arbeit auszusetzen.
Das perfekte Verbrechen

Nun, Hopkins spielt so gut wie lange nicht mehr, das Katz- und Mausspiel entfaltet die mühelose Spannung, wie man sie halt von US-Justizfilmen kennt; aber zum einen ist Ryan Gosling ein unwürdiger Konterpart zu Hopkins und zum anderen wird das Skript zunehmend naiver und weiß sich nur durch ziemliche Absurditäten aus der glasklaren Situation zu schälen, dass Hopkins' Charakter seine Frau ermordet hat (dessen man in der Eröffnungsszene ja sogar Zeuge wird). Eben weil die Sachlage so klar ist, ist der Film ja in der Theorie so spannend; nur kommt das Drehbuch da leider nicht mit. Das geht leider so weit, dass der Schluss so hanebüchen ist wie lange kein Filmschluss mehr. Glück für Gregory Hoblit, dass er eben auf den sehr, sehr guten Hopkins zurückgreifen kann (obwohl der ja im Grunde nur seinen "Hannibal"-Standmodus abruft).