"Saw 5" ist die bislang schwächste Fortsetzung der erfolgreichen Reihe - aber dennoch ein einigermaßen unterhaltsamer Streifen ... für Fans, wohlgemerkt, denn "Quereinsteiger" haben nicht den Hauch einer Chance, sich in den einzelnen Story-Fragmenten zurecht zu finden (hinsichtlich der Figuren, Orte und Zeitebenen). Dieses 4. Sequel arbeitet in erster Linie die "inhaltlichen Zwischenräume" der in den Vorgängern aufgezeigten Ereignisse ab, statt sich primär auf brutale Sequenzen bzw. Fallen zu konzentrieren. Letztere sind dieses Mal nicht so fies und/oder originell wie noch zuvor ausgefallen - ausgenommen eine mit einer Kreissäge, die wirklich "schmerzhaft anzusehen" ist.
David Hackl ist nun also der neue Mann auf dem Regiestuhl - und dort in allen Belangen seinen bisherigen zwei Kollegen klar unterlegen: Seine Handschrift ist nicht gerade herausragend - eher blass, wie eine Kopie derer Wans und Bousmans. Darstellerisch ist hier keiner mehr der Rede wert, die Twists hauen einen ebenfalls nicht wirklich um. Einzig die Reihenfolge der "Abgänge" (aus den Reihen der gefangenen Gruppe heraus) kommt überraschend unerwartet und somit erfreulich daher.
Langsam sollten die Verantwortlichen die Franchise ruhen lassen - in die Nesseln gesetzt haben sie sich mit diesem Teil zwar noch nicht, aber sie sind inzwischen nahe dran. Dr. Gordon´s Schicksal bleibt übrigens noch immer ungeklärt - und in Teil 6 ist Amanda wieder mit von der Partie: Also mal abwarten - es sind ja nicht mehr viele Monate hin bis zum US-Start...
knappe