Mr. Erpel
Im Falle "Frontiers" gebe ich dir in sofern Recht, dass es regiemäßig 'ne ordentliche Leistung war, wobei sich der Film anderswo bediente. Klar zwingt mich niemand französische Terrorfilme anzusehen, aber unter Terror verstehe ich nicht gleich "Wir hacken den Menschen alle Gliedmaßen ab" oder ähnlichem.
Ausserdem ist das ja nur ein Zweig und es gibt Massen an unblutigen Horrorsachen auch in der heutigen Zeit.
Verstehe mich da nicht falsch - Blut oder kein Blut ist mir nicht wichtig, aber manche Regiesseure manchen es einfach als Mittel zum Zweck und dann wird später auf der DVD damit geworben - "Das blutigste Erlebnis seit SAW" - "Noch mehr Folter als bei "Hostel" ect.
Weißt du, was ich damit sagen möchte...? 😀
dÆmonicus
Ja, aber auch hier gilt: warum sich dann mit so Filmen aufhalten? Und das höher, schneller, weiter Prinzip gilt nun mal auch bei Horrorfilmen.
Mr. Erpel
das höher, schneller, weiter Prinzip
Aber nur weil es leider gilt, muss man es auch gleich hinnehmen und nicht darüber mal etwas diskutieren? Okay, aber bevor ich noch böse Nachrichten bekomme, bin ich still. 😁
Ja, aber auch hier gilt: warum sich dann mit so Filmen aufhalten?
Die Neugier siegt einfach. Das müsstest du als Horrorfan doch selber am Besten wissen. 😛 😂
Sir Khan
Mr. Erpel schrieb
Schlechte Horrorfilme gab es früher natürlich auch wie Sand am Meer, aber was mich besonders stört ist die Gewaltdarstellung heutiger Filme. Vielen Regisseuren von heute geht es doch nur darum, den krassesten, bösartigsten und krankesten Film mit den schrecklichsten Gewalttaten zu drehen (Ausnahmen gibt's natürlich!).
Und an sich habe ich gar kein Problem mit Gewaltdarstellungen, aber die der heutigen Horrorfilme verstören nicht, sondern sind schlichtweg plump und stehen kaum im Zusammenhang mit der Geschichte. Meine Meinung. Bestes Beispiel dafür sind "Inside" und "Frontiers". Toll - Terrorfilme aus Frankreich, aber ohne Inhalt. "Martyrs" konnte vielmehr durch seine intelligente Geschichte interessieren. 😉
WHOHOOOO...you're my man!
dÆmonicus
Man könnt meinen es gibt nur noch böse Filme und ihr beiden bekommt keine guten Filme mehr geboten. Ich mögt zu einem Teil sicher recht haben, aber es klingt dann doch immer wieder das "früher war alles besser" durch. 😉
Natürlich muss man es nicht hinnehmen, aber ihr unterstützt es beide in dem ihr vor lauter Neugier den Film doch anseht. Und im Gegensatz zu früher, kann ich mir vorher sehr wohl ein Bild darüber machen, was mich erwartet. Ausserdem aus welchem Jahr sind so Filme wie Gesichter des Todes oder Guinea Pig, die ihre Brutalitäten als real verkauften?
Mr. Erpel
Zum ersten Teil:
"Früher war alles Besser" - Ich bin noch ein recht junger Spund (Ich weiß, mein Profil weißt Lücken auf!), der das damit gar nicht aussagen will, sondern schlichtweg die mangelnde Kreativität vieler Regisseure anprangert. Das beschränkt sich beileibe nicht nur auf das Horrorgenre. Durch die direkte, uninspirierende Brutalität verstärken diese Leute nur noch den Eindruck, dass Horrorfilm sinnlos brutal sind. Es geht somit der Reiz des Genres verloren. Und Horrorfilme sind nun mal eine großartigen Gelegenheit, Urängste freizusetzen.
Ach. Zum Glück leih ich mir die ganzen Schinken aus, wenn ich schon weiß, was mich erwartet. Zu "Gesichter des Todes" oder "Guinea Pig" kann ich leider nichts sagen - weil bisher nicht gesehen.
Wünsche eine gute Nacht. Ich muss in die Koje. 😀
dÆmonicus
Es geht nicht um das persönliche Alter sondern eben darum, dass die älteren Filme besser sind, deshalb das "früher = besser". Dass insgesamt eine mangelnde Kreativität herrscht steht ja auf einem anderen Blatt. Es mag zu einem begrenzten Teil so sein was Horrorfilme betrifft, aber nochmal: es gibt genügend unblutige Horrorfilme, man muss die blutigen nicht ansehen. Und es wurden schon immer herrschende Strömungen im Film aufgenommen, weil man sich dadurch Erfolg erhofft hat. Ich bin aber z.B. der Meinung, dass diese Welle gerade schon wieder am abklingen ist und der klassische Horrorfilm (abseits der unvermeidbaren Remakes) wieder mehr angesagt ist. Meine Wahrnehmung mag eine andere sein, aber ich habe eigentlich auch nicht soviele "noch extremere" Filme gesehen (und soweit ich weiss fand Sir Khan sogar Inside "gut"). Orphan, the Children, Dorothy Mills z.B. haben "Das Omen" - Phänomen wieder aufgegriffen, Raimi griff mit "Drag me to Hell" ganz tief in die Mottenkiste, oder The Broken, der auf Style pur setzt und fast ohne Blut auskommt. Alles was ich damit sagen will ist, wenn mich das "Torture" nervt, dann kann ich es auch umgehen. Mir fehlen da auch immer Beispiele bzw. Zahlen, die diese Theorien bestätigen.
StS
Sehe ich genauso.
Hab mich gestern auch mal wieder auf die (inzwischen ja gut abgeebbte) Slasher-Welle begeben... 😉

(NL BR)
"7eventy 5ive" ist ein gleichermaßen spannungs- wie ideenloser 08/15-Slasher, der wüst bei den altbekannten Genre-Vorbildern klaut (vom Outfit des Killers über eine Szene an einer heruntergekommenen Tankstelle bis hin zu der Auflösung) und dabei prall gefüllt mit Klischees, nervigen Charakteren und miesen Schauspielern daherkommt. Rutger Hauer tut einem förmlich leid - zumal sein Plotstrang im Grunde genommen absolut überflüssig ist. Darüber hinaus ist das Titel-gebende Spiel lahm, die Inszenierung belanglos - und einige Ableben der zentralen Protagonisten bekommt man nicht einmal direkt zu sehen, stattdessen werden diese letztlich gar fast beiläufig anmutend abgehandelt! Zumindest sind die Kills (wenigstens die, die man sieht, und das sind doch schon einge) ganz "
nice & bloody" ausgefallen... 😉
Sir Khan
DIRTY HARRY
Was für ein übles reaktionäres Machwerk, aber trotzdem klasse Unterhaltung und ein genialer Soundtrack. Zu Recht ein Klassiker. Meine Empfehlung ist ein Double-Feature mit GRAN TORINO, denn es war faszinierend zu sehen, wieviele Parallelen die beiden Hauptfiguren aufwiesen. Im Grunde fand ich GT als die logische DH-Fortsetzung, quasi Harry als Rentner. Versucht das mal, ich war erstaunt. Die 2-Disc-Ed. ist ausgezeichnet.
WIESI
Foxy Brown
Einer der besseren Rachefilme. Hätte ich anhand der Laufzeit gar nicht erwartet.
Selbst ist die Braut
Damit die Freundin sich auch mal wieder ins Kino traut. Hat aber Laune gemacht 😉
Seghal
The Good, the Bad, the Weird
gelini71
Lost Staffel 5
Spannend gemacht aber leider extrem unlogisch - wie das alles in Staffel 6 logisch erklärt werden soll ist imo total unmöglich.
Spannung
Logik
Mr. Erpel
"Irréversible"
Radikal, erschütternd, genial und niederschmetternd. Ein meisterliches Essay über Leben, Tod und die Zeit.
Tipp🏆🏅
Sir Khan
Habe ich mich stimmungsmäßig immer noch nicht rangetraut... 😐
fadenschnute
Sir Khan schrieb
Habe ich mich stimmungsmäßig immer noch nicht rangetraut... 😐
Ich hab den auch schon sicher ein Jahr hier stehen und wollte den demnächst mal angehen. Da ich aber vor paar Tagen "Martyrs" gesehen hab und den sehr schlecht verdaut hab, wird "Irréversible" erstmal warten müssen 😐
Sir Khan
Erzähl doch mal was Genaueres zu Deinen Empfindungen bei Martyrs...
Alucard
Mr. Erpel schrieb
"Irréversible"
Radikal, erschütternd, genial und niederschmetternd. Ein meisterliches Essay über Leben, Tod und die Zeit.
Tipp🏆🏅
Habe ich die Tage auch gesehen. Bekommt von mir allerdings nur
.
Body Heat
wolfman
fadenschnute schrieb
Sir Khan schrieb
Habe ich mich stimmungsmäßig immer noch nicht rangetraut... 😐
Ich hab den auch schon sicher ein Jahr hier stehen ...
Bei mir steht
Irréversible aus den selben Gründe auch schon seit Jahren ungesehen im Regal! 😐
Mr. Erpel
Ich kann Euch schon verstehen, aber Gaspar Noé's Werk sollte man gesehen haben. 😉
Taran-tino
LOST Staffel 5
Und wieder fesselt die Serie einen weiter auf höchstem Niveau. Rückblickend auf die erste Staffel ist es schon erstaunlich, welch Wendungen und Konzept Änderungen die Serie widerfahren ist, ohne ihr auch nur im geringsten zu schaden. Die Darsteller spielen so gut wie nie, der Storystrang entwickelt sich weiter und weiter, es scheint auch alles irgendwie doch einen Sinn zu ergeben. Schaut man sich jetzt noch mal die ersten Staffeln an, wird man vermutlich noch viel mehr geniale Querverweise entdecken, kaum vorstellbar das die Drehbuchautoren das alles so vorher im Sinn hatten.