2012
Als Kind hat der Roland unter Garantie seinen Spielkameraden in der Budelkiste immer die Sandburg kaputt gemacht & dabei einen Riesenspaß gehabt. Jetzt als Erwachsener & Filmemacher kann er Kindern nicht mehr die Sandburg kaputtmachen , er zerstört dann eben mal öfters die Erde (natürlich nur im Film). "2012" ist immer dann gut wenn der Roland die Effektkiste aufmachen darf , es kracht & donnert ohne Ende & kein Stein auf dem anderen bleibt. Neben Michael Bay ist der Roland wohl der einzige Filmemacher der es schafft solche Zerstörungen packend auf die Leinwand zu bringen.
Hat die Effektabteilung allerdings Pause kommen wieder die Schwächen des Roland zutage. Die Figuren sind 08/15 Schablonen mit hohlen Dialogen denen selbst gestandene Schauspieler wie John Cusack kein Leben einhauchen können. Gegen Ende tropft dann natürlich der Pathos Eimerweise aus dem Fernseher & natürlich gibt es wieder einmal die Roland typischen Logikfehler (in einer Antonov gibt es im Laderaum keine Druckkammer oder Heizung - im realen Leben wären die Passagiere dort erfroren & erstickt).
Wenn man damit Leben kann bekommt man feines Hollywoodentertainment , zwar hohl wie ein Schokonikolaus aber durchaus mit Unterhaltungswert & geilen Schauwerten. Das der Film mit 150 Minuten zwar 30 Minuten zu lang wurde (gegen Ende zieht es sich dann doch) verzeiht man gerne. Wer mal wieder seine Anlage zu Hause an die Grenzen bringen & einfach mal nur einen Unterhaltungsfilm sehen will der ist hier richtig.
Für das Entertainment & die Schauwerte
Seghal schrieb
Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Die Bild-Zeitung kommt da nicht sonderlich gut bei weg.
Das war ja auch Sinn der Sache 😉
Hammer fand ich ja die Trauerede am Schluß - das war BILD Zeitung pur.