Game of Thrones - Staffel 2
Keine große Änderung zu Staffel 1: Immer noch wird viel geredet, sich unterhalten und Gespräche geführt und manchmal sogar wird einfach nur gelabert und wenn das nicht weiterbringt gibt es nackte Titten....großartig Action oder gar Spannung gibt es nicht, lediglich in der vorletzten Folge war es unvermeidlich eine (sogar recht brutale) Schlacht zu zeigen, wo dann die Effektcrew zeigen darf was sie so kann. Ansonsten beherrschen es die Macher mittlerweile meisterhaft Actionszenen zu vermeiden: Der Trick aus Staffel 1 eine Schlacht nicht zeigen zu müssen wird in Staffel 2 tatsächlich noch mal ausgeführt (nur bei einer anderen Person) und den Vogel schießt man wohl mit der Eroberung von Winterfell ab: Eine Folge endet damit das man vor den Toren steht und in die nächste beginnt damit das Winterfell erobert wurde – die Schlacht dazwischen hat man sich einfach gespart. 😁
„Game of Thrones“ hat einfach zwei ziemlich große Pole. Da sind zum einen die wirklich perfekt ausgesuchten Schauspieler (ich wusste gar nicht das Sibel Kekilli eine so hübsche ist, zudem ist ihre eigene Syncrostimme mit dem Deutsch/Türkischen Akzent wirklich putzig), die liebevolle Ausstattung, ein packender Score und die schönen Locations. Auf der anderen Seite ist da die etwas lahmarschige Inszenierung (die Storyline um das Blondie Khalicie ist extrem langatmig) die einfach nicht zu Potte kommt, die fehlende Spannung und die extrem vielen Namen und Personen sowie Handlungsorte die den Durchblick nicht gerade einfach machen wer da jetzt mit wem Gut Freund oder Spinnefeind ist. Zudem gibt es von mir immer noch den Vorwurf das das Fantasy Element immer noch recht Stiefmütterlich behandelt wird – gäbe es nicht in zwei Folgen für einige Sekunden die animierten Babydrachen sowie die lächerlich groß umkopierten Wolfshunde – „Game of Thrones“ könnte genauso gut im Europa des Mittelalters spielen (sieht man mal von dem Klippenhänger der letzten Folge mal ab der Fantasy pur ist).
Alles in allen zwar nicht schlecht, streckenweise sogar unterhaltsam und gut aber so langsam sollten die Macher mal zu etwas Tempo vorlegen. „Game of Thrones“ könnte mehr sein als das was es ist...