the Walking Dead - Staffel 3
Tja - das war sie nun, die dritte Staffel der sogenannten Horrorserie. Das es hinter den Kulissen kracht ohne Ende bemerkt man spätestens hier, der neue Showrunner der am Anfang dieser Staffel dazukam hat bereits wieder das Handtuch geworfen und für die vierte kommt also wieder ein neuer, der bereits verspricht das es in der vierten Staffel wieder näher an die Comics kommen soll - mal schauen wie lange der durchhält...
Staffel 3 fängt noch gar nicht mal so schlecht an, neue Figuren und sogar ein neuer Handlungstrang bringen die Hoffnung das es endlich mal etwas vorwärts geht. Doch Pustekuchen - man macht wieder den gleichen Fehler wie in Staffel 2 und läßt die Figuren wieder an einem Ort verweilen. Nach der Farm in Staffel 2 nun das Gefängnis welches man als Klippenhänger am Ende von Staffel 2 sah. Natürlich findet man dort ganz Klischeemäßig in den Gängen noch einige Überlebende und natürlich sind von netten Gutmenschen bis Arschlöchern alles dabei (auch dieses Klischee erfüllt). Der zweite Handlungsstrang mit der Stadt fängt vielversprechend an, doch auch hier wissen die Drehbuchautoren nicht viel mit anzufangen und zetteln mit unserer Gruppe ein Krieg an. Nun ja, die Welt ist am Arsch und wir bekämpfen uns.......
Auffällig ist das die Folgen nach der Weihnachtspause Qualitativ mächtig abfallen, hier finden sich viele Füllerfolgen die man auch ohne Probleme auslassen kann - es zieht sich wie ein Gummiband. Nix gegen Charakterzeichnung, nix gegen etwas Handlung aber was hier Streckenweise abgeliefert wird ist dünner wie Esspapier.
Nur in einem beweisen die Macher Mut - sie lassen Reihenweise Sympathiefiguren sterben, zudem entwickelt sich der Hauptcharakter Rick zum Eckelpaket was zur Folge hat das so eine Flachpfeife wie der Asiate auf einmal wie der große Held dasteht. Dagegen wissen die Autoren nix mit dem coolsten Charakter (der Samurailady) anzufangen.
"the Walking Dead" hat einen geilen Grundplot aber es passiert einfach nix, hat kein Tempo und eine langweilige Handlung. Selbst der Klippenhänger am Ende ist öde bzw gar nicht vorhanden. Und das in jeder Folge die Zombies den Schädel eingeschlagen bekommen und das CGI Blut wie ein Flummi raushüpft ist auch mittlerweile unfreiwillig komisch und kein wenig gruselig. Staffel 4 kann nur besser werden....wer wirklich eine Horrorserie sehen will ist bei "American Horror Story" besser aufgehoben, die hat zwar weniger Blut und Gewalt aber dafür eine geile Atmo und wirklich schräge Figuren.
erste Hälfte
zweite Hälfte