Schutzengel
Nach Familienfreundlicher Unterhaltung mit nervenden Kindern und Tieren mit fehlenden Körperteilen wagt sich Til Schweiger an die Königsdisziplin des Genrefilms - dem reinen Actionfilm. Schweiger hat alle Vorbilder von Sam Peckinpah über Tony Scott bis hin zu Michael Bay gründlich studiert und bastelt sich eine 1:1 Kopie zusammen, die erstaunlicherweise sogar funktioniert. Rein Handwerklich muß sich der Film nicht verstecken, die Actionszenen sind wirklich gelungen und der Schnitt bzw Szenenmontage ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Das ganze ist so Amerikanisch das der Kumpel der Hauptfigur sogar auf einer Farm lebt die so auch in New Mexiko und nicht im Umfeld von Berlin stehen könnte. Die Handlung ist Panne, aber warum sollten für Deutsche Filme andere Regeln gelten als für Hollywoodware ? 😉
Es könnte alles richtig gut sein wären da nicht zwei Probleme:
1.) Schweigers Hang jede Szene mit einen unpassenden Musikstück akustisch zu erschlagen. Der gesamte Score ist blöde, die Popmusikstücke viel zu laut. Nervt einfach.
2.) Schweigers "Schauspielkünste" 😁 sowie seine Tochter Luna die nicht nur genauso schlecht spielt wie ihr Vater sondern auch das nuscheln übernommen hat, wodurch man die beiden kaum versteht.
Til Schweiger sollte imo aufhören zu Schauspielern und stattdessen sich ganz auf Regie, Drehbuch und Produktion beschränken - das kann er, mit anderen Hauptdarstellern wäre der Film noch besser.
Warum der Film aber jetzt ein Werbefilm für die Bundeswehr sein soll hat sich mir aber nicht ganz erschlossen....