Mit „
Sin City 2: A Dame to kill for“ (2014) haben Frank Miller und Robert Rodriguez eine optisch schick anzusehende sowie bis in kleinere Nebenrollen hinein prima besetzte Fortsetzung ihres 2005er Kino-Hits abgeliefert – das jedoch „einige Jahre zu spät“ und zudem auch noch in nahezu jeder Hinsicht von (mehr oder minder) schwächerer Qualität als das damals ansprechend „frisch“ anmutende Vorgängerwerk. Im Grunde bloß
more of the same – und nicht nur deshalb eher belanglos, zumal man nie wirklich eine ergiebige „Connection“ zu den im Fokus stehenden Figuren aufzubauen vermag und einen die gebotenen Set-Pieces ebenfalls nicht gerade „vom Hocker hauen“…
Während es durchaus vergnüglich ist, einzelnen Akteuren (wie etwa Eva Green und Mickey Rourke) beim Darbieten ihrer Rollen zuzusehen, wurde manch anderer Darsteller/Part schlichtweg „verschenkt“ und hat man wiederum bestimmten weiteren einfach zuviel „Raum“ innerhalb des Geschehens zugestanden – allen voran die fraglos sexy tanzen könnende, aber mal wieder auffällig schwach agierende Jessica Alba als Nancy, welche die meiste Zeit entweder auf einer Bar-Bühne, mit ner Flasche Alk in der Hand und/oder einem fast schon unfreiwillig amüsanten „angepissten“ Gesichtsausdruck verbringt...
Obgleich ich mich weder gelangweilt noch in markanter Weise geärgert habe, hat mir dieses pulpy-cineastische „Style over Substance“-Produkt definitiv weniger gut gemundet als „beim ersten Mal“ (sprich: als beim Schauen des ersten Teils). Tja, und wer außerdem „den optimalen Zeitpunkt“ verpasst, den bestraft (Sprichwort-gemäß) obendrein ja noch „das Leben“ – oder in diesem Fall die Zuschauer, welche im Rahmen des Kinostarts für einen stattlichen Flop sorgten. Kurzum: Leider ist „Sin City: A Dame to kill for“ nur ein recht unbefriedigend-mittelprächtiges Sequel geworden – damit zumindest aber noch immer deutlich besser als Frank Miller´s 2008er Debakel „the Spirit“…