„the Bride“ (Originaltitel: „Nevesta“) ist ein russischer Horror-Streifen aus dem Jahr 2017, der sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch diversen US-Produktionen ähnelt – unter ihnen bspw. eine Reihe an „Blumhouse“-Veröffentlichungen aus jener Zeit. Zugleich mutet er dabei aber ebenfalls wie typische russische Filmkost an – sprich: Auf der einen Seite ordentlich produziert und optisch ansprechend anzusehen – auf der anderen indes teils schwach gespielt und sich „recht seelenlos“ anfühlend…
Der „Atmosphäre-Grad“ ist nicht so hoch, wie man ihn sich bei einer Thematik wie Postmortem-Fotografie und Geister- und Familienspuk in einem alten Haus im Walde eigentlich wünschen würde, die erzählte Geschichte ist vorhersehbar (u.a. dank eines auf Anhieb zu viel verratenden Prologs) und Regisseur Svyatoslav Podgaevskiy hat es einfach nicht vernünftig hinbekommen, trotz netter Sets, Bilder und Ausleuchtung effektiv Suspense zu erzeugen…
Zumindest ist Hauptdarstellerin Viktoriya Agalakova 'ne Hübsche und gibt es nur wenige platte Jump-Scares sowie keine übermäßige „Effekt-Hascherei“ zu verzeichnen. Zudem gefiel es mir wirklich prima, dass bei einer Sequenz gegen Ende, bei der ein Mensch in einem Korridor in Flammen aufgeht, keine CGIs zum Einsatz kamen. Kurzum: Etwas straffer sowie mit mehr Spannung und Stimmung hätte mir „the Bride“ auf jeden Fall besser gefallen – so jedoch so ist das Ergebnis aber leider bloß belanglos…