Der hierzulande unter dem Titel „the Burning Curse“ veröffentlichte 2015er Horror-Streifen „the Hollow“ ist im Grunde einer dieser typischen „SyFy Channel Premieren“ – was gerade im Bereich der zu erwartenden CGI-Effekte eine gewisse (niedrige) Erwartungshaltung setzt. Überraschenderweise entpuppt sich das Wesen, welches hier Unheil anrichtet sowie in der humanoiden Gestalt einer Kombination aus Ästen, Wurzeln, Feuer und emporsteigenden Funken daherkommt, als durchaus solide getrickst: Keineswegs „Kino-tauglich“ oder etwas in der Art – wohl aber annehmbar (u.a. in Anbetracht des nicht gerade üppigen Budgets)…
Inhaltlich geht es um drei Schwestern, die nach dem Unfalltod ihrer Eltern zu ihrer Tante auf eine Insel in Kanada (zumindest wurde dort gedreht) reisen – wo allerdings gerade ein Herbststurm (es ist Halloween) aufzieht und vor 100 Jahren einige „Hexen“ von den Einwohnern verbrannt wurden. Einer alten Spukgeschichte nach rächt sich immerzu eine Art „Scheiterhaufen-Kreatur“ an den Menschen vor Ort, wenn ein solch heftiger Sturm Ende Oktober auftritt. Und so kommt es, wie es kommen muss: Mit dem Fährverkehr irgendwann eingestellt, beginnt für die auf dem Eiland Verbliebenen ein brutaler Überlebenskampf…
Als die beiden älteren Schwestern fand ich Stephanie Hunt und Sarah Dugdale okay – während die von Alisha Newton verkörperte Rolle der jüngeren (mitunter dank ihres Trauma-bedingen Verhaltens) durchaus ein wenig nervig war. In einer kleinen Nebenrolle (als Tante Cora) ist überdies noch Deborah Kara Unger mit von der Partie. Die Charakter-Zeichnungen und Dialoge sind im Prinzip genauso „rein oberflächlich-zweckdienlich“ beschaffen wie die grundlegende Story: Zusammen sorgen diese Faktoren dafür, dass sich die Geschehnisse recht vorhersehbar entfalten und einen die Schicksale nicht wirklich „packen“ können…
Regisseur Sheldon Wilson ist ein „Veteran“ solcher B-Movies – u.a. gehen „Kaw“, „Shallow Ground“, „Screamers 2“, „Scarecrow“ und „Stickman“ auf sein Konto. Routiniert hat er den Streifen in Szene gesetzt – welchem es zwar an Spannung und „Grusel-Faktor“ mangelt, der aber dennoch mit stimmungsvollen Bildern und Locations aufzuwarten vermag (allen voran nebelige Wälder und verlassene, verwüstete Straßenzüge). Die Kills sind nichts Besonderes – doch die Make-up-Arbeit (bspw. fies zugerichtete Leichen) ist echt gelungen. Kurzum: Hier wird dem geneigten Betrachter belanglose, aber nicht ununterhaltsame Genre-Kost geboten…
gute