„Cult Killer“ (2024) ist ein britisch-amerikanischer Thriller, der hierzulande mega-kreativ (und nur bedingt Sinn ergebend) zu „the Last Girl“ umgetitelt sowie von B-Movie-Wenigkönner John Keyes (u.a. „Rogue Hostage“ und „Code Name Banshee“) in Szene gesetzt wurde. Trotz prominenter Abbildung auf dem Poster/Cover taucht Antonio Banderas als Mentor der Hauptprotagonistin überwiegend bloß im Rahmen von Rückblenden auf; bringt seine limitierte Screen-Time aber immerhin zufrieden stellend über die Bühne – während Alice Eve (u.a. „Replicas“ und „the Raven“) als Lead einmal mehr vor Augen führt, warum ihre Karriere nie richtig durchgestartet ist…
Leider wurde die abgründig-düstere, in Irland angesiedelte Geschichte um eine gerade rückfällig gewordene Ex-Alkoholikerin und Privatdetektivin, welche die Ermordung ihres Freunds, AA-Sponsors und Förderers untersucht sowie dabei einer Gruppe reicher, gelangweilter, sadistischer Menschen auf die Spur gerät, die junge Frauen entführen, gefangen halten und nach Russland weiterverkaufen, wenn sie denn „genug mit ihnen gespielt“ haben, zu redselig und konventionell umgesetzt, kommt kaum Spannung auf und hätte das Ganze eine Straffung um eine gute Viertelstunde vertragen können. Etwas mehr inhaltliche Originalität und Kreativität hätte ebenfalls sicher nicht geschadet…
Dass sich der Film viel Zeit nimmt, die Beziehung zwischen Banderas und Eve mit einer gewissen „Tiefe“ zu versehen, ist per se zwar nicht verkehrt – steht dem Thriller-Aspekt (Suspense, Rasanz etc.) aber eher im Wege. Vielleicht hätte man sich stattdessen lieber stärker auf eine „Rächerin“ (Shelley Hennig) oder auf die Täterschaft an sich (darunter Olwen Fouéré) konzentrieren sollen. Darüber hinaus sind zudem noch so einige Unglaubwürdigkeiten und schwache Dialoge zu verzeichnen und wird´s am Ende überraschend (fast schon überzogen) brutal. Kurzum: Trotz einzelner anständiger Momente sowohl auf Seiten der Darsteller als auch der Story und ihrer Umsetzung ist „Cult Killer“ nicht wirklich zu empfehlen…