Majestätisch fährt ein Truck durch eine Gasse. Sein blauroter Lack glänzt in der Sonne. Als er auf die Hauptstrasse abbiegt zerlegt er sich teilweise, setz sich wieder zusammen und kommt als humanoider Roboter in Kampfpose zu stehen.
"Megatron..."
*Introducing Optimus Prime
Transformers (mit Originalton)
Die eigentlich schon sehr gute deutsche Synchronisation des Films wird durch den O-Ton trotzdem nochmal um mindestens ein Klasse degradiert. Die Hauptakteure, Autobots und Decepticons, haben im deutschen leider eine fast menschlich klingende Stimme erhalten. Im englischen Original hingegen wurden die Stimmen durch allerlei Filter gejagt, was ihnen, vor allem bei Megatron, zum Teil eine dämonische Akustik verleiht und somit hervorragend zu den Figuren passt.
Rein technisch bewegt sich Michael Bay hier nahe an der Grenze zur technischen Perfektion. Wann immer, ab sofort, Roboter, Cyborgs oder Mechs die Leinwand betreten, müssen sie sich, in ihrer technischen Umsetzung, an den Transformers messen. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich ein Terminator nur behäbig bewegen, kann, weil das Stop-Motion-Verfahren keine rasanten Moves zulässt. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen Mäßig detailierte Star Wars Kampfdroiden, schlecht beleuchtet, ihre Computerherkunft nicht verbergen können. Hier sind mir tatsächlich nur zwei ganz kurze Szenen aufgefallen, an denen man sehen konnte, daß eben doch nur mit Kulissen oder Green Screens gearbeitet wurde. Spitzenleistung vom Team hinter dem Film.
Auch vom Score her hat der Streifen eine Menge zu bieten. Falls er es noch nicht war, so ist Steve Jablonsky spätestens jetzt ganz oben bei den Topkomponisten angekommen. Allein das Transformers Hauptthema erzeugt schon eine Gänsehaut, daß es eine wahre Freude ist.
Da mein Wertungssystem nur bis 11 ( 😉) geht, werte ich die deutsche Fassung hiermit auf 10 Punkte ab und vergebe erneut die Höchstwertung