gelini71
Das müßte im Remake gewesen sein denn hier >!expoldiert ein LKW (Ursache wird nicht geklärt) & nur ein Fahrer kommt letztendlich ans Ziel - dieser stirbt aber bei der Rückfahrt!<
KaPe
gelini71 schrieb
...denn hier expoldiert ein LKW (Ursache wird nicht geklärt) & nur ein Fahrer kommt letztendlich ans Ziel - dieser stirbt aber bei der Rückfahrt
🤔
Hmm, das hat sich dann ja für keinen rentiert...
Jorin
Hm, woran ich mich erinnere, ist aber schon ein alter s/w-Film. 🤔
Jorin
Die 12 Geschworenen
Ein echter Klassiker. Henry Fonda spielt den anfänglichen Außenseiter, der als Einziger der Geschworenen berechtigte Zweifel an der Schuld des Angeklagten hegt und sich ernsthaft mit den Folgen einer zu schnellen Urteilung auseinander setzt. Während der stundenlangen Diskussion kann er weitere Geschworene überzeugen. Welches Urteil werden die Zwölf fällen?
Völlig ohne Vorgeschichte beginnt der Film mit einem kurzen Blick auf den jungen Angeklagten. Der Rest spielt sich fast vollständig – bis auf den Schluss des Films, der mit eitlem Sonnenschein nach einem Gewitter Freiheit und (menschliche) Wärme suggeriert – im Diskussionsraum des Gerichts ab, in welchem die zwölf Geschworenen über Schuld oder Unschuld des Angeklagten beraten.
Sehr schön wird hier das Thema "Man ist solange unschuldig, bis die Schuld eindeutig bewiesen wird" aufgegriffen. Manch ein Geschworener denkt nur daran, möglichst schnell aus dem Gerichtsgebäude zu kommen, um anderen Beschäftigungen nachzugehen, oder ist voll von Vorurteilen dem Angeklagten gegenüber. Aber es gibt auch jene, die sich überzeugen lassen, sich ernsthaft Gedanken um die Gesetzeslage und die Situation des Angeklagten zu machen. Nicht umsonst ist 12 angry men einer der Filme, die oft in Schulen gezeigt werden.
gelini71
KaPe schrieb
gelini71 schrieb
...denn hier expoldiert ein LKW (Ursache wird nicht geklärt) & nur ein Fahrer kommt letztendlich ans Ziel - dieser stirbt aber bei der Rückfahrt
🤔
Hmm, das hat sich dann ja für keinen rentiert...
Ist ja auch die Moral von der Geschicht´ 😉
Sir Khan
Jorin schrieb
Die 12 Geschworenen
Ein ganz ausgezeichnet gespielter Klassiker, der trotz der simplen Prämisse erstaunlich viel Spannung erzeugt. Beinahe wie ein abgefilmtes Theaterstück, was aber keinen Moment lang störend ist. Sollte man gesehen haben...
Jorin
Zulu (O-Ton)
Südafrika, 1879. Den eingeborenen Zulu gelingt ein Triumph gegen die britischen Besatzer. Nun marschieren 4000 Zulu auf die schwedische Mission und das britische Versorgungsdepot Rorke’s Drift in Natal zu. Dort sind 139 britische Soldaten stationiert.
Der Kampf gegen die afrikanische Übermacht wurde 1964 mit viel grellrotem Kunstblut (das sehr gute Bild der Blu-ray verzeiht nichts) und deutlich sichtbaren Schwächen (Bajonettstöße gehen absichtlich ins Leere), aber mit viel Dramaturgie und besten schauspielerischen Leistungen inszeniert. In Zulu spielt Michael Caine seine erste große Rolle. Das Setting ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, immer wieder wurden Einstellungen so gewählt, dass die natürliche Kulisse den nötigen Spielraum erhält.
Sir Khan
CHARADE
Grundsolide Thrillerkomödie mit Cary Grant, Audrey Hepburn und Walter Matthau. Kurzinhalt: Verschiedene Personen sind hinter viel Geld her, mit dem ein oder anderen Twist. Fängt der Film noch mit schwach geschriebenen Dialogen (Carys und Audreys erste Begegnung) und sehr geschmäcklerischem Humor an, so kann das Werk in den restlichen 2/3 noch mit gut abgeschmeckter Krimi-Kost punkten. Durchgängig unterhaltsam ist es auf jeden Fall.
Sehr schön: Zu Beginn fragt man sich, warum Frau Hepburn so komische Cone-Head-Hüte trägt, dann stellt sich heraus, dass das nur so Überstülper für ihre Frisur sind. Frankensteins Braut für Arme (und Beine).
Man liest des öfteren, dass
Charade gerne als Hitchcock-Alternative gesehen wird, aber so ganz will es dann doch nicht an dessen beste Werke reichen. An einem verregneten Sonntag Nachmittag kann man trotzdem mit dieser Scheibe wenig falsch machen. Die einzige gute DVD von diesem Film ist diese:
*Klick* (mit deutscher Tonspur).
Jorin
Mein Freund Harvey (1950)
Welch ein Spaß. Harvey ist ein weißer, über zwei Meter großer Hase, und der unsichtbare beste Freund von Elwood P. Dowd. Das zu Hollywoods Hochzeiten verfilmte Bühnenstück strotzt geradezu vor liebevollen, äußerst verschrobenen Charakteren. Im Lauf der flott und sehr humorvoll inszenierten Geschichte wird klar, dass Elwood wohl der einzig normale Mensch – trotz oder gerade wegen Harvey – im gesamten Stück ist, ein echtes Goldstück von Mensch.
Wirklich jede Figur ist aufs Peinlichste herausgearbeitet, jede hat ihre Eigenarten und deutlichen Charakterzüge. Dabei kommt es immer wieder zu Situationen, die den Zuschauer schmunzeln lassen. Genau der richtige Film für einen verregneten Nachmittag, ein herrlicher Spaß!
Sir Khan
Sir Khan schrieb
HARVEY Der Film (...) ist eine optimale Begleitung für den verregneten Nachmittag.
😂
Jorin
The Birds (Die Vögel - 1963)
Hitchcocks Vögel ist wohl einer der bekanntesten Filme des Altmeisters des Suspense. Er gilt als absoluter Horrorklassiker. Nüchtern betrachtet, leidet der Film an zwei eklatanten Problemen: Tippi Hedren in der weiblichen Hauptrolle wirkt äußerst unsympathisch und schafft es nicht, mit ihrer seltsam abweisenden, überheblichen Art den Zuschauer für sich zu begeistern und so Mitgefühl zu beziehen. Das zweite Problem ist das sehr gemächliche Tempo.
Birds nimmt sich über eine Stunde Zeit, endlich zum Thema zu kommen. Zwar bleibt so genug Freiraum, die Charaktere einzuführen, diese Stunde Vorlauf führt aber auch zu dezenter Langeweile beim Zuschauer. Erst mit den ersten Angriffen der Vögel nach etwa 80 Minuten Spielzeit kommt endlich Schwung in die Geschichte.
Bis zum sehr aprubten und noch dazu absolut offenen Ende bleibt es dann leidlich spannend. Es existiert ein nicht gedrehtes alternatives Ending, welches die Fahrt aus Bodega Bay weiter begleitet. Die hier geplanten Szenen waren aber wohl zu heftig, um sie dem damaligen Hollywood zumuten zu können. So wird uns ein weiterer Angriff der Vögel auf die Fliehenden genauso vorenthalten wie das vermeintliche Happy End. Warum die Vögel diese Angriffe starten, bleibt zu jeder Zeit ein Rätsel.
Der Hype um Hitchcocks Vögel bleibt mir ein Rätsel. Weder die Erzählweise kann vollends überzeugen, noch der Horror. Zu unausgewogen ist die Mischung, zu offensichtliche Schwächen offenbart die Inszenierung. Mit viel gutem Willen:
Jorin
Sir Khan schrieb
Sir Khan schrieb
HARVEY Der Film (...) ist eine optimale Begleitung für den verregneten Nachmittag.
😂
Super. Hab aber nicht abgeguckt, das war wirklich Zufall! 😁
Jorin
Family Plot 1976)
Ein sehr spätes Werk Hitchcocks. Aber natürlich mit eigenem Gastauftritt, diesmal aber doch sehr auffällig und in sehr bekannter Pose. 😉
Family Plot verbindet mehrere Handlungsstränge miteinander, welche sich zum Ende hin alle miteinander verbinden. Es macht Spaß, der intelligenten Handlung zu folgen und mit zu raten, wie die Charaktere wohl als nächstes handeln werden.
Genau das richtige für einen verregneten freien Tag (blöde Grippe)!
gelini71
Raumpatroulie - die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs Orion

Bleistiftanspitzer - Wasserhahn - Bügeleisen - Äppelweinglas - Thermostat - Eiskugelportionierer
Nein , das ist jetzt nicht meine Einkaufsliste sondern aus diesen (und noch viel mehr) Sachen wurden die Kulissen von der TV Serie "Raumpatroilie" gebaut. Ja , es ist Trash. Ja , es wirkt wie ein Schülertheater in Buxtehude. Ja , das ganze ist unfreiwillig komisch. Es ist aber auch gut.
Der Grund dürfte wohl sein das die Geschichten von dem Raumschiff & seiner Besatzung spannend & gut gespielt sind. Hier wird so ziemlich alles an Sci-Fi verarbeite was es gab - von Perry Rodan bis hin zu Asimov. Dazu jede Menge Sinnloser Fachwörter & die Musik von Peter Thomas - fertig ist das ganze
Das ganze hat einfach Charme & alleine die Tatsache das das Deutsche Fernsehen sich an sowas rangewagt hat verdient Respekt. Ich fand es lustig & unterhaltsam - aber es ist einfach Trash.
Sir Khan
Ha...da wollte ich auch schon lange mal reingucken...mal gucken, ob lovefilm das ausleiht!
Jorin
Jo, die hab ich auch schon alle durch. Schade, dass es da nichts mehr von gab, das war wirklich sehr liebevoll gemacht. Besonders die schrulligen Sprüche. Heutzutage absolut undenkbar. 😁
gelini71
Wundert mich auch das die nach 7 Folgen nicht weitergemacht haben - bei einer Einschaltquote von über 50% wäre das heute kein Thema . Aber ich glaube das ganze war für das Deutsche TV einfach zu aufwendig & teuer.
Ich fand das Frauenbild recht cool - über solche Emanzen war Alice Schwarzer sicherlich mehr als Stolz. 😉
Jorin
Unternehmen Petticoat (1959)
Erzählt wird die Geschichte eines schrottreifen U-Bootes der amerikanischen Marine und deren Besatzung. Diese gibt sich redlich Mühe, das noch nie einen Kampf gesehene U-Boot namens Seatiger flott zu bekommen. Da kommt der organisatorisch hochbegabte Lieutenant Holden (gespielt vom sehr jungen Tony Curtis) gerade recht.
Dieser bringt nicht nur das, was dringend gebraucht wird, sondern auch vieles, was der Kriegsführung eher hinderlich ist. Da ist von lebendigen Ziegen über rosa Farbe bis hin zu 5 reizenden Damen alles dabei.
Unternehmen Petticoat ist eine typische Hollywood-Komödie der damaligen Zeit und macht auch heute noch sehr viel Spaß.
Jorin
Ist das Leben nicht schön? (1946)
Die Geschichte um den Menschenfreund George Bailey, dessen Überlebenswille ausgerechnet an Heiligabend schwindet, ist eine schöne Weihnachtsgeschichte.
Der Film selbst ist aber leider eher anstrengend. Ruhige, besinnlich inszenierte Szenen wechseln sich mit unübersichtlichen, lauten und nervigen Passagen ab. So war ich nach 2 Stunden doch erstmal reif für eine Pause.
Jorin
Mr. Smith goes to Washington (1939)
Als ein Senator plötzlich verstirbt, braucht der Industrielle Taylor einen Nachfolger im Senat, der ähnlich gefügig, bestechlich und unterwürfig ist. Auserkoren wird der Pfadfinderführer Smith (James Stewart). Dumm nur, dass der ein sehr ausgeprägtes Rechtsempfinden besitzt und nach anfänglichen Startschwierigkeiten beschließt, unangenehm für den korrupten Senat zu werden.
Die Inszenierung des Kampfes des kleinen Bürgers gegen den geschmierten Politikapparat ist für damalige Verhältnisse solide gemacht, Smith's Nonstop-Rede vor dem Senat, um seine Unschuld zu bezeugen, wirkt aber sehr gestreckt und letztendlich ein wenig unglaubwürdig. Das Ende kommt dann zu überraschend.
Es bleibt solide Filmkost im Stile der 12 Geschworenen. Im direkten Vergleich ist Mr. Smith goes to Washington aber eine ganze Spur schlechter und erreicht lange nicht dessen Klasse.