Nachdem sich Will Smith ja ins Abseits geohrfeigt hat und man dem Regie-Duo Adil El Arbi und Bilall Fallah ihren „Batgirl“-Film weggenommen und weggesperrt hat, dachte ich mir kürzlich: Mensch, „Bad Boys for Life“ hab ich ja noch ungesehen im Regal stehen – gleich neben den ersten beiden Teilen, die ich mir ihrerzeit jeweils im Kino angeschaut hatte und durchaus mag. Okay, nach den ersten 10 Minuten dieses Streifen hätte ich am liebsten mit dem Spulen angefangen – aber da ich das grundsätzlich eigentlich nicht mache, hieß es: Vielleicht wird´s ja noch besser. Und das wurde es zum Glück auch…
Ja, es war nett das Duo Mike & Marcus mal wieder in Aktion zu sehen – und die Chemie zwischen Smith und Lawrence ist immernoch vorhanden. Das Problem ist, dass die Mehrzahl ihrer Gags eher lahm sind und sich das Ganze recht vorhersehbar entfaltet. Und es wird eine Menge redet. So viel, dass man locker 10 Minuten hätte rauskürzen können. Die erzählte Geschichte ist recht simpel gestrickt – die Baddies sind durch die Bank weg nicht sonderlich markant. Die Regisseure orientierten sich klar an Michael Bay´s Stil: Das geht an sich völlig in Ordnung – doch wie vor ihnen schon Leute wie Peter Berg wirkt das Gebotene halt nie wie´s Original (#Bayham!)…
Action-technisch machen eine nächtliche Verfolgungsjagd und der Showdown kräftig was her – bis bei letzterem die „CGI-Keule“ ausgepackt wird und der positive Eindruck in einem wahren Meer aus „Fake-Flames“ den Bach runter geht. Dass man mit einem neuen, jüngeren Team den „Expendables 3“-Weg gegangen ist, hat mich nicht wirklich gestört. Witze übers Alter waren zu erwarten. Richtig geärgert habe ich mich indes über den Ausklang – wo man plötzlich die miese „Statham-in-der-F&F-Reihe-Entwicklung“ zu kopieren gedachte. Das haben Captain Howard und all die anderen Opfer nicht verdient…
Kurzum: Ein passables „belated Sequel“, das von einzelnen Punkten allerdings merklich runtergezogen wird…
gute