Ich war noch nie ein sonderlich großer Fan von Mary Lambert´s „Pet Sematary“-Erstverfilmung aus dem Jahr 1989, weshalb ich der 2019er Adaption von Kevin Kölsch und Dennis Widmyer durchaus positiv entgegengesehen habe – und tatsächlich ist diese Neuversion dann auch der bessere Film geworden. Dass letzteres im Bereich der darstellerischen Leistungen nicht allzu schwer sein würde, war von Anfang an ja relativ klar: Erwartungsgemäß überzeugen Jason Clarke, Amy Seimetz und John Lithgow – und hey, die Schwester von Amy´s Figur wird dieses Mal sogar von einer Frau gespielt…
Handwerklich gibt es an dem Streifen nichts Nennenswertes auszusetzen: Er schaut gut aus, ist mitunter ansprechend atmosphärisch sowie punktuell auch solide spannend geraten. An zwei Stellen wäre „etwas weniger“ allerdings mehr – und zwar beim Lkw-Unfall sowie bei der Gestaltung des indianischen Tierfriedhofs. Die zu registrierenden Veränderungen gefielen mir überwiegend – zumal die Macher merklich „Spaß“ dabei hatten, in der Beziehung mit den Zuschauer-Erwartungen zu spielen. Nur dem abgewandelten Ausklang mangelt es nun an „emotionalem Gewicht“…
Kurzum: „Pet Sematary“ 2019 merzt so einige Schwächen der '89er Erstverfilmung von Stephen King´s Erfolgsroman erfolgreich aus und bietet dem geneigten Betrachter „unterm Strich“ durchaus brauchbare, wenn auch eher konventionelle Genre-Kost…