„Battle Drone“ (2018) ist mal wieder einer dieser Sci-Fi-Actioner „vom Grabbeltisch“: Inhaltlich schwach (miese Dialoge und eine hauchdünne Story), besetzt mit Leuten wie Louis Mandylor, Dominique Swain und Michael Paré, welche unsympathische, eindimensionale Charaktere verkörpern, sowie von einem Regisseur (Mitch Gould) in Szene gesetzt, der es leider geschafft hat, reichlich vorhandene Action im Grunde durch die Band weg eintönig zu präsentieren…
Gedreht in Rumänien und Ungarn, entfaltet sich das Geschehen in Tschernobyl – was aber eigentlich keine Rolle spielt, da mögliche Kontaminationen und so bestenfalls flüchtig erwähnt werden. Den Streifen dort anzusiedeln klang aber wohl besser als „irgendein lange schon leerstehendes Gelände irgendwo im Ostblock“. Ein Mitglied der Truppe weiß nicht einmal, was in Tschernobyl passiert ist – also muss man die Dame stracks kurz mal darüber aufklären (stellvertretend für Teile des Zielpublikums?)…
Die ersten 10 Minuten sind nur schwer zu ertragen: Arg „möchtegern-lässig“ und dann auch noch voller Slow-Mo und „Bullet Time“ (der B-Movie-Güteklasse). Man könnte fast meinen, Regisseur Gould sei Fan der Action-Inszenierung Uwe Bolls bei „Alone in the Dark“ gewesen und hätte da „noch eine Schüppe drauflegen“ wollen. Es ist auf jeden Fall nur mit Mühe vorstellbar, wer so etwas in der präsentierten Form heutzutage tatsächlich noch „stylish“ und/oder „cool“ findet…
Egal ob bei Fights oder Shootouts, der Zeitlupen-Einsatz wird bei jeder Action-Szene gnadenlos übertrieben: Nach dem Prolog hat man schon keine Lust mehr drauf. Das geschieht dermaßen exzessiv und plump, dass diese Sequenzen (von denen es etliche gibt) nie wirklich Laune machen – u.a. da alles „ausgebremst“ wird und man so obendrein noch deutlicher die zig nicht gerade erstklassigen CGIs (Mündungsfeuer, Einschusslöcher, Blut, Öl, Geschosse, Explosionen etc.) vor Augen geführt bekommt…
Untermalt von einem generischen Score, sind die „Battle Drones“, welche unsere Protagonisten angreifen, sind nichts weiter als ferngelenkte Roboter, deren „Bediener“ noch „im Training“ sind – was in einer schlechten Trefferquote resultiert (sprich: der Bodycount des Streifens ist gering). Zudem sind auch da die Special-F/X mitunter nicht sonderlich prickelnd (weit weg z.B. von der Qualität der Roboter in „Monsters of Man“, dem wiederum nur rund ein Drittel des Budgets dieses Werks hier zur Verfügung stand)…
Kurzum: Nicht nur für einen Film, der von einem ehemaligen Stuntman in Szene gesetzt wurde, ist „Battle Drones“ enttäuschend lahm geraten. An Action mangelt es nicht – aber die Umsetzung eben jener ist ineffektiv und recht „gimmicky“-öde. „Dumb Fun“ ist ebenfalls nicht dabei herausgekommen – dazu macht das Gebotene zu wenig Spaß; sind die inhaltlichen und stilistischen Ärgernisse zu groß. Zumindest ist aus einer offenkundig ins Auge gefassten Franchise nichts geworden…