Renny Harlin´s "12 Rounds" ist nichts weiter als grundsolide inszenierte, kurzweilig-unterhaltsame (jugendfreie) PG13-Action-Thriller-Kost aus dem Hause "WWE Films". Natürlich ist die Story wild nach Vorbild diverser bekannter Vorbilder zusammengeschustert (=zusammengeklaut) worden, natürlich sind manche Szenen abstrus und dumm (Stichworte: Veranstaltung auf den Schienen, Sprung in den Pool), natürlich ist die Besetzung blass und mau (allen voran Anti-Schauspieler John Cena), natürlich ist der Verlauf vorhersehbar und spannungslos - nichtsdestotrotz aber hat man den Streifen handwerklich absolut solide realisiert, ist das Tempo straff sowie die Action zahlreich und ordentlich in ihrer Art (es passiert ständig etwas, die Explosionen sind nett und bis auf beim Ende wurde auch weitestgehend auf CGI-Zusätze verzichtet). Definitiv kein Film fürs Kino, daheim aber durchaus flott und passabel konsumierbar - und in diesem Rahmen bietet er seinem Publikum dann auch gleich mehr als die meisten der eher billig anmutenden DTV-Action-Flicks "da draußen"...
knappe