wolfman schrieb
Ich glaube wir hatten es drüben schonmal kurz andiskutiert. Bei nem Blockbuster ist das Budget für eine Synchronisation normalerweise größer, deshalb sind diese auch qualitativ deutlich besser. Wenn aber ein Film für eine kleine Zielgruppe synchronisiert wird, wird es halt schnell peinlich oder driftet in eine Komödie ab, wo keine ist. Zumal auch immernoch der Ton die Musik macht. Mein Paradebeispiel heir: "In the Mood for Love". Ich liebe diesen Film, aber ich habe die deutsche Synchro nach 10 Minuten ausgeschalten, da sie die komplette Atmosphäre des Films zerstört hat, und vom Klang einfach nicht passen wollte. Wo der Klang bei einer tonalen Sprache wie Mandarin (4 Tonhöhen) oder Kantonesisch (6-7 Tonhöhen) einfach auch essentiell ist.
Klar, kein Einspruch von mir. Rein klanglich würde ich mir auch immer den O-Ton reinziehen, zumindest bei Asiafilmen, die es wirklich nur selten gut treffen mit ihrer Synchro. Die Fremdheit der Sprache irritiert mich aber so sehr, dass ich mich kaum noch auf den Inhalt konzentrieren kann - das ist eben bei europäischen Sprachen und v.a. im Englischen nicht so, weil du es da entweder ganz verstehst oder dir zumindest Bruchteile bekannt vorkommen.
(hattest du das in deinem Review geschrieben? :kratz😀.
Jein, indirekt. Ich habe geschrieben, dass man aufgrund der kurzfristigen Entscheidungen der Akteure nie weiß, was als nächstes passiert - und das ist eben so, weil es kein übergeordnetes Handlungskonstrukt gibt. Aber wie gesagt, das gab's bei Fear & Loathing auch nicht. Der war nur eben auch optisch und schauspielerisch viel interessanter.