„
the Expendables 2“ (2012) stellt nun also die Rückkehr der „Steroiden-gestärkten Rüpel-Renter-Bande“ um Sly Stallone dar – dieses Mal unter der Führung Simon Wests, seines Zeichens ein recht konturlos-routinierter Genre-Regisseur, der Action-Szenen aber immerhin ein Stück weit besser arrangieren kann als sein Vorgänger. Letzteres beweist er sogleich im Zuge des Einstiegs, der in Gestalt einer „mächtig rockenden“ Befreiungsaktion daherkommt, die echt Laune bereitet und nur durch eine unnötige Menge an CGI-Blut sowie einen „komischen Zeitsprung“ ein wenig getrübt wird (Stallone und Statham, urplötzlich im Flugzeug). Leider muss man auf etwas Weiteres in jener Qualität bzw. Richtung dann allerdings bis ganz zum Finale hin warten – in der Zwischenzeit werden einem im Prinzip nämlich nur noch „08/15-Scharmützel“ geboten, was natürlich überaus schade ist…
Im Vergleich zum ersten Teil ist die Geschichte noch dünner geraten, die grundsätzliche Skriptqualität noch schwächer – was den „Spaß-Faktor“ mindert und einem nur noch deutlicher gewahr werden lässt, dass beide Streifen einfach nicht sonderlich viel Wert auf „bestimmte Dinge“ legen, die nicht konkret mit dem „grundlegenden Gimmick“ (sprich: Casting und One-Liner) zutun haben. Apropos: Die gebotenen Sprüche sind überwiegend platt, des Öfteren gar geradezu peinlich, werden mehrfach uninspiriert dargereicht und haben ihre „Frische“ bereits vor vielen, vielen Jahren verloren. Dank der arg banalen Inhalte wirken die „ruhigeren Momente“ hier gar noch deplatzierter innerhalb des ansonsten (beim besten Willen) kaum ernstzunehmenden Geschehens – wobei eine Geschichte um einen „toten Hund“ in der Hinsicht den „absoluten Tiefpunkt“ markiert (wofür der an sich solide agierende Liam Hemsworth allerdings keinesfalls „verantwortlich gehalten“ werden darf)…
Das triste Ostblock-Setting ist als ein zusätzlicher „Rückschritt“ zu werten – und generell wird die „Grenze zur Parodie“ wiederholt erreicht bzw. eigentlich schon (mehr oder minder weit) überschritten. Von der Besetzung her gefiel mir Lundgren persönlich am besten – während (z.B.) JCvD in der Rolle des „Ober-Baddies“ (im Gegensatz zu „E-Rob“ zuvor) enttäuschend blass verbleibt. Das Cameo von Chuck Norris würde ich einfach mal als „Geschmackssache“ einstufen – während mir Arnie´s Part (wiederum) schlichtweg zu „forciert“ gestrickt war. Alles in allem kann man jedoch sagen: Dank des wahrhaft gelungenen Einstiegs, der handwerklich besseren Inszenierung und der kurzweiligen Verlaufsentfaltung sehe ich das Sequel (gerade noch so) „auf einer Höhe“ mit dem ersten Flick. Falls es wirklich in nächster Zeit noch eine weitere Fortsetzung geben sollte, investieren die Verantwortlichen dann aber hoffentlich endlich mal (zumindest etwas) mehr Mühe ins zugrunde liegende Drehbuch…
Extrem knappe