Bei Regie- und Drehbuch-Debütant John Alan Simon´s „
Radio Free Albemuth“ handelt es sich um eine Low-Budget Philip K. Dick Adaption, die eigentlich bereits 2007 abgedreht wurde – dann aber bis 2010 in der „Post-Production-Hölle“ feststeckte, bis sie schließlich (infolge einiger „Work-in-progress“-Festival-Screenings) 2014 veröffentlicht wurde, und zwar mit Hilfe einer „Kickstarter“-Kampagne, welche ich im Laufe des vorangegangenen Jahres unterstützt hatte. Der Film weist einen unverkennbaren „Indie-Vibe“ auf, verfügt nur über wenige (kostengünstige, teils „eigenwillig“ geartete) CGI-F/X, spielt in einer „alternativen Realitätsversion“ der Vereinigen Staaten und konzentriert sich vorrangig auf eine zentrale Verschwörungsgeschichte, die u.a. mit zahlreichen „Meta-Elementen“ angereichert daherkommt (siehe z.B. die Tatsache, dass P.K. Dick höchstpersönlich ein zentraler Protagonist innerhalb der Handlung ist)…
Es werden diverse interessante Ansätze und Ideen aufgeworfen, eingebracht, erläutert und diskutiert – was in einer Menge Dialoge, aber wenig Suspense resultiert. Für mich hat der Verlauf mit zunehmender Laufzeit immer stärker an Reiz verloren – bis hin zu dem Punkt, an dem ich mich aktiv zu langweilen begonnen habe. Mit einem höheren Budget und einem inspirierteren Regisseur wäre durchaus ein besseres Ergebnis möglich gewesen: Man hätte bspw. bestimmte Dinge zeigen können, anstatt sie nur zu thematisieren, hätte den generellen Look „ansprechender“ gestalten sowie sicherlich noch das eine oder andere „mehr“ aus der Besetzung herausholen können, welche eigentlich recht ordentlich aufgestellt daherkommt: Etwa sind Leute wie Shea Whigham, Katheryn Winnick, Scott Wilson, Julie Warner, Alanis Morissette und Ashley Greene mit von der Partie – aus deren Reihen aber so manch einer „eher blass“ verbleibt (allen voran Hauptdarsteller Jonathan Scarfe)...
Kurzum: Im Grunde nur besonders interessierten Philip K. Dick Fans zu empfehlen…
gute