Verschiedener Schwächen (sowohl inhaltlicher als auch handwerklicher Art) zum Trotz, hat die 2009er Veröffentlichung „Not Forgotten“ von Regisseur und Co-Autor Dror Soref durchaus ein paar Überraschungen parat – zum Beispiel die Tatsache, dass der Film zwar in der Art eines Horror-Streifens vermarktet wird (Poster-, Front- und Backcover-Gestaltung, Trailer etc.), im Grunde aber weitestgehend „nur“ ein Mystery-Thriller über ein entführtes Kind sowie die daraus resultierenden Auswirkungen und Bemühungen ihrer Eltern ist, sie wiederzufinden…
Sich auf beiden Seiten der amerikanisch-mexikanischen Grenze entfaltend, kommt die ins andere genannte Genre tendierende Komponente daher, da die Handlung zunehmend stärker traditionelle mexikanische Glaubensausprägungen und Riten (Stichwort: „Santa Muerte“) aufweist bzw. ins Spiel bringt – samt entsprechender spiritueller Vorstellungen sowie mit dem betreffenden „Totenkult“ in Verbindung stehender Elemente/Images (Locations, Requisiten, Riten usw.)…
Je mehr Offenbarungen ans Tageslicht gelangen, desto düsterer, brutaler sowie auch ein Stück weit abstruser und surrealer wird die Geschichte in gewisser Hinsicht zwar – aber wie gesagt: Vom ganzen Promo-Material her dürften eh die wenigsten im Vorfeld einen „seriösen“ Thriller erwartet haben. Wer damit leben kann, sollte sich zumindest einigermaßen brauchbar unterhalten fühlen. Zudem kommt der Streifen mit Simon Baker, Paz Vega, Chloë Grace Moretz, Claire Forlani und Mark Rolston ganz ordentlich besetzt daher…
gute