„Jack Ryan“ Season 2 besteht erneut aus 8 Folgen und entfaltet sich „ohne Fett auf den Rippen“ schön straff und unterhaltsam. Ryan´s neuster Fall führt ihn vorrangig nach Venezuela: Mit dem Land u.a. von Armut sowie bestimmten politischen und wirtschaftlichen Machenschaften gebeutelt, werden dem Publikum verschiedene auf unterschiedliche Gruppierungen verteilte, miteinander verwobene bzw. sich kreuzende Plot-Stränge (auf mehreren Kontinenten angesiedelt) präsentiert…
Ja, inhaltlich setzt sich diese Staffel nicht so kritisch/differenziert mit gewissen Punkten und Bereichen auseinander wie die erste – worüber hinaus „das Engagement“ der USA (quasi Tom-Clancy-typisch) dieses Mal stärker in den Vordergrund gerückt wird – allerdings konnte ich angesichts des gebotenen Entertainment-Grads damit problemlos Leben. Die Kombination aus Dramatik, Action und Spannung überzeugt – ebenso wie die Darsteller und Weiterentwicklung der Figuren…
John Krasinski und Wendell Pierce machen ihre Sache (sowohl jeder für sich als auch als Duo) bestens – und obgleich Abbie Cornish dieses Mal nicht mit von der Partie ist, hat man grundsätzlich Besetzungs-technisch nochmal eine Schüppe draufgelegt: U.a. in Gestalt bekannter Gesichter á la Noomi Rapace, Jordi Mollà, Tom Wlashiha, Arnold Vosloo, Anthony Head und (allen voran) Michael Kelly, der von mir stets gern gesehen wird und auch hier eine Bereicherung markiert…
S2 erinnert klar an „Clear and Present Danger“ – und mit Produzenten wie Michael Bay, Carlton Cuse und Brad Fuller an Bord, weiß man, dass man sich über die Produktions-Qualität keine Sorgen machen muss: Abermals stellen einen die durchaus aufwändigen Action-Setpieces rundum zufrieden – ebenso wie das Tempo, der Suspense-Grad und die Regie. Kurzum: Inhaltlich zwar „dünner“ als S1, gefiel mir diese zweite Staffel alles in allem gar noch ein Stück weit besser als die vorherige…