Zwei Jahre nach „Infinite Darkness“ gibt´s nun (2023) Nachschub in Sachen „Resident Evil“-Animationskost: „Death Island”. Zeitlich nach „Vendetta“ (2017), aber noch vor „Biohazard” (dem Spiel) angesiedelt, bietet dieser 90-Minüter Fans der Franchise ein Zusammentreffen bekannter Figuren á la Jill Valentine und Leon S. Kennedy sowie Claire und Chris Redfield, welche eine von Mystery, Action und Horror durchzogene Geschichte durchleben, die sie schließlich nach Alcatraz führt, wo es u.a. zu allerlei Fights, Shootouts, Opfer und Mutationen kommt…
Unter der Regie Eiichirô Hasumis entstanden, dessen 2022er „Welzard Handy Novel“-Realfilm-Adaption „Re:member“ ich mochte, wird der Streifen zwar nie langweilig – allerdings wird die ansonsten recht straffe Handlung regelmäßig von ruhigeren, Story-orientierteren Passagen „ausgebremst“, bei denen einem umso deutlicher gewahr wird, wie belanglos sowohl die Plot-Beschaffenheit und dargebotenen Charaktere als auch wie mau die vernehmbaren Dialoge doch sind. Obendrein empfand ich den Baddie (den menschlichen, nicht die finale Riesen-Kreatur) als eher lahm…
Generell bin ich ohnehin kein übermäßig großer Freund von solchen Animations-Werken, wie sie diese Reihe bislang zu bieten hatte. Ja, an sich ist der Film als „technisch gelungen“ zu bezeichnen – doch will das Vermitteln von Emotionen einfach nicht überzeugend genug gelingen; was der zu unfiligranen Mimik der Figuren zuzurechnen ist. Wer daran nichts auszusetzen hat sowie nicht so viel Wert auf das Inhaltliche legt, der kann hier durchaus einen Blick riskieren. Bei dem stimmungsvollen Setting und den Möglichkeiten dieser Präsentationsform hatte ich mir bloß etwas mehr erhofft…