• Reviews
  • Der "Zuletzt gesehen"-Thread 3

dÆmonicus Ja, da würde ich definitiv auch zuschlagen! 😀

Ich hab aktuell eine Blu-ray-Box aus Hong Kong, die ganz solide ist sowie eine limitierte DVD-Box mit persönlicher Gravur meines Namens in der Box die auch mit einer chronologisch geschnittenen Fassung der drei Filme kommt, die über 5h Laufzeit hat.

Meine ursprünglichen DVDs hat @mongkok80 mal bekommen. Da ist aber beim ersten Teil auch die kürzere Mainland-Version mit dabei, die ein politisch korrekteres Ende hat. Und der dritte Teil kam da neben dem Director's Cut auch mit der kürzeren Kinoversion. Schade, dass es die beiden Varainten weder in de LE noch auf Blu-ray geschafft haben. 😐

Banshee - Season 1 (2013) Blu-ray

  • wolfman hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Der französische „Netflix“-Polizei-Thriller „BAC Nord – Bollwerk gegen das Verbrechen“ (2020) handelt von drei Polizisten (Gilles Lellouche, François Civil und Karim Leklou), die in der für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannten Stadt Marseille zunehmend frustrierter darüber werden, dass bestimmte Gegenden förmlich zu „gesetzlosen Zonen“ geworden sind, in die sich selbst die Polizei nicht mehr hineintraut. Eines Tages erhalten sie die Genehmigung und Gelegenheit, im Zuge einer „Sonder-Operation“ der dortigen kriminellen Szene einen merklichen Schlag zu verpassen. Um an die entscheidenden Angaben einer Informantin zu gelangen, benötigen sie jedoch mehrere Kilo Marihuana – welche sie im Folgenden beschaffen, indem sie Dealer und Käufer um die Ware „erleichtern“. Die dafür erhaltene Info führt daraufhin zu einer groß angelegten Aktion und einem achtenswerten Erfolg. Plötzlich aber geraten die drei Polizisten in Verdacht, die Drogen zum eigenen Vorteil gestohlen und selbst verkauft zu haben – u.a. da sie die Identität ihrer Informantin (aus Furcht um deren Sicherheit) nicht preiszugeben bereit sind und ihr Vorgesetzter von diesbezüglichen Absprachen auf einmal nichts mehr wissen will. Der Fall geht durch die Medien – sie werden verhaftet und sogar inhaftiert…

    Lose auf einem echten Skandal basierend, der sich vor einigen Jahren (2012) tatsächlich mal ereignet hat, kennt sich Regisseur und Co-Autor Cédric Jimenez mit dem betreffenden Milieu offenbar ordentlich aus (2014 drehte er bereits „der Unbestechliche – mörderisches Marseille“) – allerdings hat er es im Vorliegenden nicht geschafft, dem Potenzial der Materie gerecht zu werden: Die brisante Problematik mit den „sozialen Brennpunkten“ innerhalb der französischen Gesellschaft wird nicht weiter vertieft – da hätte man mehr in Richtung „die Wütenden – Les Misérables“ gehen dürfen – und auch die „Grauzonen der Polizeiarbeit“ werden nicht intensiver beleuchtet. Stattdessen wird einem ein „schnörkelloser“ dramatischer Polizei-Thriller geboten, der sich leider nicht weiter von verschiedenen anderen jener Art abhebt – außer vielleicht, dass es keinen klassisch-konkreten „Main Villain“ gibt. Die drei Leads machen ihre Sache indes prima – vermitteln überzeugend, dass sie Partner und enge Freunde sind, die sich füreinander einsetzen – Kenza Fortas fällt als junge weibliche Informantin positiv auf und Adèle Exarchopoulos ist bezaubernd wie eh und je – hat aber eine eher undankbare Rolle (als Polizisten-Gattin und Mutter) abbekommen…

    Kurzum: Bei „BAC Nord“ (englischer Titel: „the Stronghold“) haben wir es mit einer Kombination aus einem „Charakter-Drama“ und einem „gritty“ Action-Thriller zutun – durchaus unterhaltsam, aber oberflächlich und nicht gerade in Erinnerung verbleibend…

    • wolfman hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      StS Ich glaube ich werde mir den dennoch Mal auf die Liste packen. Klingt ja ganz spannend.

      Spannend ist der Film nicht unbedingt... aber er vermag zu unterhalten ;-)

      Acts of Vengeance“, 2017. Uff… der war echt fern von gut… u.a. aufgrund des miesen Skripts… der schwachen Dialoge (samt zahlreicher öder Voiceover-Einspielungen)… der banalen Handlung sowie der Tatsache, dass sich die rund 85 Minuten mitunter ziemlich unschön „ziehen“. Abseits der Action – von der es nicht sonderlich viel gibt – erweist sich Isaac Florentine´s Regie als zwischen belanglos, unbeholfen und unfreiwillig komisch schwankend… Spannung kommt keine auf… die bulgarischen Sets und Drehorte wirken billig und vermitteln nur arg bedingt den Anschein amerikanischer Locations… worüber hinaus die ganze Schose relativ vorhersehbar sowie mit dummen Drehbuch-Einfällen bestückt daherkommt: Zum Beispiel dass wenn man zu Reden aufhört bzw. ein Schweigegelübde ablegt/eingeht, man recht zügig dafür ein außergewöhnliches Gehör entwickelt… oder ein „Kampfhund“ der Russen-Mafia kurzerhand die Seiten hin zu unserem „Helden“ wechselt und sich dann gar noch als ein Ex-TSA-Wuffi entpuppt, der seinem neuen Besitzer prompt entscheidende Spuren bzw. Fundgegenstände zu „erschnüffeln“ vermag…

      In der Hauptrolle agiert Antonio Banderas „akzeptabel“… liefert aber dennoch den einen oder anderen „Fremdschäm-Moment“ ab… Paz Vega´s Rolle ist undankbar und banal… Karl Urban taucht lange bloß am Rande auf (bis auch dem letzten vorzeitig klar sein dürfte, warum denn eigentlich)… während Jonathon Schaech und Robert Forster im Grunde reine „Cameos“ ableisten (bei letzterem tat es mir irgendwie leid, ihn hier so zu sehen). Zehn Millionen Dollar hat der Streifen gekostet – kann aber keine echten „Schauwerte“ bieten. Nicht einmal die (spärliche) Action kommt allzu aufregend daher – wurde aber immerhin ordentlich choreographiert und zum Teil von den Akteuren selbst zum Besten gegeben. Darauf, den Film in Kapitel zu unterteilen sowie immer wieder Zitate Mark Aurels einzubinden, hätte man übrigens ebenfalls getrost verzichten können. Es ist klar, dass „Acts of Vengeance“ gern ein gritty-dramatischer Rache- Schrägstrich Selbstjustiz-Action-Thriller sein wollte… es letztlich aber nicht schafft, in den betreffenden Bereichen vernünftig zu überzeugen…

      knappe

        StS Ganz so schlecht fand ich den 2020 wohl nicht, hatte ihm immerhin gegeben. Aber erinnern kann ich mich null. 😁

        Shock Wave 2 aka 拆彈專家2 aka City Under Fire - Die Bombe tickt (2020) Amazon Leihe

        Letterboxd

        • wolfman hat auf diesen Beitrag geantwortet.

          Star Trek - Season 1 to Season 3 (1966 - 1969) Netflix

          dÆmonicus Shock Wave 2 aka 拆彈專家2

          Ich hab den ersten Teil immer noch ungesehen als 4K-Scheibe aus Hong Kong im Regal stehen! 😔

            Bei „Men“ (2022) – oder „Vīri“, wie er in Lettland heißt, wo ich ihn im Kino gesehen habe – haben wir es mit „Elevated (Folk-/Arthouse-) Horror“ aus dem Hause „A24“ von Alex Garland („Ex Machina“/„Annihilation“) zutun: Ein mit verschiedenen amüsanten Momenten (von denen diverse bewusst unangenehm-schwarzhumoriger Art sind) aufwartendes, surreales, symbolträchtiges, wunderbar gefilmtes (u.a. „Natur-verbundenes“) Werk mit einer dichten, zunehmend bedrückender und ungemütlicher werdenden Atmosphäre sowie zwei hervorragenden Leads (Jessie Buckley und Rory Kinnear)…

            Ja, dem Film wäre etwas mehr „Substanz“ dienlich gewesen – u.a. über eine Parabel über toxische Männlichkeit sowie die Bewältigung bestimmter Geschehnisse bzw. Entwicklungen hinaus – doch ist er nichtsdestotrotz sowohl sehr reizvoll anzuschauen als auch von seiner Entfaltung her mitzuverfolgen. Und dann gibt´s da noch den letzten Akt, der überwiegend geradezu „schmerzhaft“ mitanzusehender, albtraumhaft-abstoßend-verstörender „Body-Horror pur“ ist und einem unweigerlich weit über den Abspann hinaus im Gedächtnis verbleibt…

            Kurzum: „Men“ ist ein ungewöhnliches, unsubtiles, mitunter vages, nicht immer ernst gemeintes, unabhängig vorhandener Schwächen für ein entsprechend geneigtes Publikum aber fraglos creepy-sehenswertes Werk…

            knappe

            In „the Ledge“ beobachtet eine junge Kletterin, wie ihre beste Freundin durchs „aktive Verschulden“ einer Jungs-Clique „zu Tode kommt“ – worauf sie die Seite eines Bergs hinauf flüchtet und fortan genau dort gejagt wird, da die Täter hinter belastendem Video-Material her sind (sie hatte das betreffende Ereignis gefilmt) sowie jene am liebsten eh keine Zeugen der sie gewiss in den Knast bringenden Tat gehabt hätten. Leider hat mich dieser 2022er Survival-Thriller enttäuscht zurückgelassen – bzw. genau genommen haben mich bereits beim Ansehen bestimmte Punkte einfach sehr geärgert: Von seiner Art her wurde der Haupttäter schlichtweg zu „drüber“ konzipiert – also ziemlich unsympathisch, gewalttätig, „toxisch männlich“ sowie ohne größere Probleme zu töten bereit, so dass selbst seine Mitläufer-Kumpels schon bald um ihre Leben fürchten müssen. Eine subtilere, ihn dadurch vermutlich bedrohlicher hätte werden lassende Zeichnung seiner Figur wäre mir da deutlich lieber gewesen…

            Hauptdarstellerin Brittany Ashworth mochte ich indes gern – die Soap-Opera-artigen Flashbacks, welche die Backstory ihres Parts aufzeigen, dagegen weniger. Jene sind eigentlich unnötig und dienten vermutlich nur dazu, die Laufzeit besser auf die Länge von knapp 85 Minuten zu bringen. Leider sind einige Kletter-Sequenzen zudem ein Stück weit „over the Top“ geraten – wobei man aber sagen muss, dass jene (in Serbien gefilmte) an sich durchaus gelungen sind und schon etwas realistischer (von der Verwendung der Ausrüstung und Techniken her) als die bspw. in „Cliffhanger“ und „Vertical Limit“ daherkommen. Regisseur Howard J. Ford („the Dead 1&2“) und sein Team haben den schwierigen Dreh „on Location“ prima gemeistert – zumal der britische Film bloß rund 2,5 Millionen Dollar gekostet hat – doch haben Klischees, schwache Dialoge sowie die Gestaltung der Baddies den Unterhaltungswert bei mir alles in allem merklich eingeschränkt. Schade, denn der Trailer hatte bei mir definitiv Vorfreunde auf den Streifen erweckt...