Nach einer (in genau dieser Reihenfolge) guten, mittelprächtigen und schwachen Kino-Adaption jeweils eines der erfolgreichen „Alex Cross“-Romane von Bestseller-Autor James Patterson, versuchen es „Amazon Prime“ und Creator Schrägstrich Showrunner Ben Watkins (TV´s „Burn Notice“ und TV´s „Hand of God“) aktuell nun (2024) mit seiner Serien-Variante der Materie, deren erste Season 8 Episoden umfasst…
Im Prinzip hat man das Material für einen ordentlichen rund 110-minütigen Spielfilm auf Staffel-Länge ausgewälzt – was im ersten Moment so jedoch schlimmer klingt, als es letztendlich ist. Dennoch hätte eine Straffung das Ganze ansprechender machen können – speziell da mich die „Familien-Angelegenheiten“ (die per se eigentlich auch in Ordnung gehen) einfach weniger interessiert haben als die „Thriller-Passagen“…
Zwei Haupt-Fälle entfalten sich innerhalb von S1: Einer ist mit Cross' Vergangenheit verknüpft und im Bereich des anderen treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der seine Opfer wie berühmte reale Killer bei deren Tod herrichtet. Aktuell hat er eine Dame (Eloise Mumford) entführt, die er nach und nach optisch/körperlich zu Aileen Wuornos „umgestaltet“ sowie am Ende ebenfalls per Giftspritzen-Apparatur zu töten gedenkt…
In der Rolle des selbstverlieben, reichen und obsessiven Killers gefiel mir Ryan Eggold (TV´s „the Blacklist“) richtig gut: Seine Performance macht Spaß. Derweil kann sich Aldis Hodge („Black Adam“) als Alex Cross durchweg sehen lassen – und zusammen mit Isaiah Mustafa („Boy Kills World“) als sein Freund und Kollege John bildet er ein cooles Duo in einem Team, zu dem u.a. auch noch Alona Tal (TV´s „Cult“) gehört…
Alles in allem ist „Cross“, Season 1 okay – im Prinzip aber Business as usual innerhalb dieser TV-Serien-Genre-Art (á la „Criminal Minds“ etc.). Phasenweise spannend und reizvoll – Folge 5 mochte ich am liebsten – aber nicht sonderlich originell sowie mit diversen Klischees und einigen ein Stück weit abstrusen Wendungen (gerade gegen Ende) daherkommend – sowie mit einem lol-igen DMX-Needledrop beim Showdown. ;-)
tendenziell eher schwächelnde