„Armor“ ist ein lausiger Action-Crime-Thriller aus dem Jahr 2024 – übrigens einer von zwei 0%-bei-Rotten-Tomatoes-Streifen von Sly Stallone in Folge (vor „Alarum“ Anfang 2025). Aus der Story, in der ein sich über mehrere Stunden hinweg ziehender Überfall auf einen Geldtransporter im Mittelpunkt steht – mit einem Vater/Sohn-Mitarbeiter-Gespann (Jason Patric und Josh Wiggins), das sich in dem auf einer entlegenen Brücke fahruntüchtig gemachten Truck verbarrikadiert, während eine Gangster-Bande (u.a. Sly und Dash Mihok) an eine bestimmte Fracht im Innern zu kommen versucht – hätte man durchaus etwas (in Sachen Spannung) machen bzw. herausholen können – doch leider waren die dafür Verantwortlichen einfach nicht dazu in der Lage…
Patric und Wiggins werden eigentlich recht gut eingeführt und agieren auch glaubwürdig-prima miteinander – doch wirkt der Umfang ihres Familien-Hintergrunds im Verlauf zunehmend wie „Filler“ (inklusive einer ausgedehnten Rückblende in der zweiten Hälfte). Generell wird auf der Brücke (infolge des Angriffs) eine Menge rumgestanden und rumdiskutiert – während es außerdem noch zwei Nebenplot-Stränge gibt, die mit der speziellen anvisierten Beute verknüpft sind, so dass der Streifen (trotz seiner unter 90-minütigen Lauflänge) simultan „zu dünn“ wie auch „zu aufgeblasen“ im Bereich der Handlung wirkt. Hinzu kommen verschiedene Unglaubwürdigkeiten bzw. Logik-Schwächen sowie diverse miese Dialoge…
Rund $10 Millionen hat „Armor“ gekostet – von denen $3,5 Millionen an Sly gingen… und das für nur einen einzigen Drehtag! Angesichts letzterer Gegebenheit ist sein Part hier gar nicht mal so klein geraten – doch wirkt er im Film ein Stück weit müde und alt (ja, er ist Jahrgang 1946 – doch siehe zum Vergleich nur mal sein Auftreten in „Tulsa King“). Justin Routt war wohl nur ein „Schein-Regisseur“ – denn eigentlich hat der in Verruf geratene Produzent und Filmemacher Randall Emmett am Set das Kommando geführt. Alles in allem gibt es kaum Suspense, bloß spärliche und nicht gerade tolle Action, ein paar maue Effekte gegen Ende und einen lahmen Ausklang. Da nützen auch ein gut aufgelegter Herr Patric und paar nette Shots von Cinematographer Cale Finot (u.a. „Elizabeth Harvest“ und „Badhead“) nichts…
(2,5/10)